Berlin. Die Luftverkehrsbranche möchte das Fliegen umweltfreundlicher gestalten. Ziel ist es, Flugzeuge anzubieten, die noch strengeren ökologischen Anforderungen entsprechen, so die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) heute in Berlin. So soll der Ausstoß von Stickoxiden ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020 um 80 Prozent, der Lärm um 50 Prozent reduziert werden. Seit 1970 sank der Kerosinverbrauch bereits um 70 Prozent. „Die Luftverkehrsbranche ist sich ihrer Verantwortung bewusst und will den Flugverkehr noch umweltfreundlicher machen“, so Ralph Beisel, ADV-Hauptgeschäftsführer. Als ebenso dringlich bezeichnet Beisel den Ausbau wichtiger Drehkreuze: Vermeidung von Warteschleifen in der Luft, Beschleunigung der Ausbauvorhaben und ein bedarfsgerechtes Angebot von Kapazitäten am Boden.Die schnellere Bearbeitung der Planungsvorhaben sieht der Flughafenverband im Verantwortungsbereich der Politik. Gleichzeitig warnt der Klimaexperte der ADV, Martin Bunkowski, anlässlich der aktuellen politischen Diskussion vor der Einführung zusätzlicher Ticketabgaben und einer Kerosinsteuer. Weder wirtschaftlich noch ökologisch seien diese Maßnahmen sinnvoll. (ma)
Lufftfahrtbranche setzt auf Umweltschutz
ADV sieht Sparpotenzial am Himmel: Reduzierung des Ausstoßes von Stickoxiden um bis zu 80 Prozent