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Logistiker verlieren Vertrauen in Russland

27.01.2015 12:59 Uhr
Logistiker verlieren Vertrauen in Russland
57 Prozent damit, dass die Märkte in Russland und den früheren Sowjetstaaten an Bedeutung verlieren
© Foto: Picture Alliance dpa/Tass Smirnov Vasiliy

Laut einer Umfrage der BVL setzen Logistiker auf die Märkte in Deutschland. An den einstigen Hoffnungsmarkt Russland glauben dagegen wenige.

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Bremen. Deutschlands Logistiker haben einer Umfrage zufolge das Vertrauen in den einstigen Hoffnungsmarkt Russland verloren. Bei einer Befragung unter den Mitgliedern der Bundesvereinigung Logistik (BVL) rechneten 57 Prozent damit, dass die Märkte in Russland und den früheren Sowjetstaaten an Bedeutung verlieren. Ähnlich pessimistisch fällt die Einschätzung für die Krisenländer in Südeuropa aus. Gut ein Viertel (27 Prozent) sieht für sie sogar eine sinkende Bedeutung, wie aus den am Dienstag in Bremen vorgelegten Ergebnissen hervorgeht.

Als Hoffnungsträger werteten die Befragten dagegen vor allen den deutschen Binnenmarkt (53 Prozent). Hoch im Kurs stünden auch West- und Nord-Europa (35 Prozent). Osteuropa ohne Russland und die GUS kommt mit 30 Prozent noch auf Rang drei der Hoffnungsträger. Dahinter folgen die Handelspartner Nordamerika, Asien und Südamerika.

Digitalisierung ganz oben auf der Liste

Bei den Strategiefragen steht laut der Umfrage die Digitalisierung der Logistik ganz oben. Dabei geht es beispielsweise um das Verfolgen der Warenströme in Echtzeit und über die gesamte Handelskette hinweg. Auf der Agenda folgen die Themen Compliance, Prozesse und Organisation (17%) sowie das Risikomanagement in der Lieferkette angesichts politischer Umbrüche oder sich verändernde Warenströme (16%). In den Unternehmen beschäftigen sich die Befragten entsprechend vorrangig mit IT Projekten (29%) und den Organisationsprozessen (20%). Der Ausbau der Infrastruktur und neue Bauprojekte werden für nur acht Prozent der Befragten das Jahr prägen.

Laut BVL haben 156 Fachleute aus dem Handel, der Industrie und sowie aus Logistikunternehmen den Fragebogen ausgefüllt.  (dpa/ks)

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