Wörth. Das Daimler-LKW-Werk in Wörth will sich zum Jahresende von sämtlichen Leiharbeitern trennen. Grund sei die erwartete schlechte Auftragslage für das kommende Jahr, sagte der Betriebsratsvorsitzende Ulli Edelmann heute in Wörth. Er bestätigte damit eine Meldung des „Südwestrundfunks“ (SWR). Es soll versucht werden, „so fair wie möglich“ mit den Beschäftigten umzugehen, sagte Edelmann. Die Konzernleitung wollte die Zahl von 880 betroffenen Arbeitern zunächst nicht bestätigen. Eine Sprecherin räumte aber ein: „In Zeiten wie diesen wird die Zahl der Zeitarbeiter sicher nicht zunehmen.“ Leiharbeiter seien bei Daimler grundsätzlich unterschiedlich lang im Einsatz und in der Regel unbefristet beschäftigt, sagte die Sprecherin. Gerade bei schwankenden Marktsituationen zeigten sich die Vorteile der „zahlreichen Flexibilitätsinstrumente“ des Konzerns. Der Betriebsrat wollte die Leiharbeiter heute über die Situation informieren. (dpa)
LKW-Werk: Daimler kündigt Leiharbeitern

Auftragskrise trifft LKW-Produktion in Wörth: Hersteller trennt sich von Leiharbeitern