-- Anzeige --

Lkw-Maut wird teurer

21.04.2022 11:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lkw Maut Rückerstattung
Die Lkw-Maut in Deutschland soll steigen
© Foto: Jürgen Fälchle / stock.adobe.com

Der jährliche Durchschnitt der Mauteinnahmen in den Jahren 2023 bis 2027 soll laut Entwurf der Bundesregierung rund 8,3 Milliarden Euro betragen.

-- Anzeige --

Die Gebühren für die Lkw-Maut in Deutschland sollen Anfang 2023 steigen - und damit auch die Einnahmen für den Staat. Das geht aus einem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes hervor, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Hintergrund sind EU-Vorgaben sowie ein neues Wegekostengutachten.

Aufstockung auf über 8 Milliarden Euro

Der jährliche Durchschnitt der Mauteinnahmen in den Jahren 2023 bis 2027 soll laut Entwurf rund 8,3 Milliarden Euro betragen. Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen demnach bei rund 7,6 Milliarden Euro. Damit wird die Straßeninfrastruktur finanziert. Die Lkw-Maut wurde in Deutschland 2005 auf den Bundesautobahnen eingeführt und inzwischen auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Sie gilt für Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen.

Maut ist von steigenden Transportkosten abhängig

Im Entwurf heißt es, mittelbar könne die Weitergabe der gestiegenen Transportkosten zu höheren Preisen für die transportierten Waren führen.

Nicht enthalten ist eine Vorgabe aus dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. Darin heißt es: "Wir werden 2023 eine CO2-Differenzierung der Lkw-Maut vornehmen, den gewerblichen Güterkraftverkehr ab 3,5 Tonnen einbeziehen und einen CO2-Zuschlag einführen, unter der Bedingung, eine Doppelbelastung durch den CO2-Preis auszuschließen. Wir werden die Mehreinnahmen für Mobilität einsetzen."

Diese Maßnahmen benötigten einen "längeren zeitlichen Vorlauf zur technischen und organisatorischen Umsetzung" und würden daher mit einem separaten Änderungsgesetz geregelt, heißt es in dem Entwurf aus dem Haus von Minister Volker Wissing (FDP).

Kritik am Verkehrsminister

Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen, kritisierte am Donnerstag: "Wissings Haus springt mit diesem Entwurf viel zu kurz und auch noch in die falsche Richtung." Statt die Maut im Sinne der Verkehrsverlagerung umzugestalten, wolle das Ministerium noch mehr Geld für weiteren Fernstraßenbau besorgen.

Auch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Mautbefreiung von Lkw im sogenannten Vor- und Nachlauf des Schienentransports sei nicht enthalten. "Die Schiene muss dagegen für jeden Meter Gebühren bezahlen. Diese Ungleichbehandlung muss ein Ende haben." (ste/dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Lkw-Maut Deutschland

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager / Logistik (m/w/d)

Berlin;Berlin;Berlin;Schönefeld;Berlin;Berlin

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.