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Lkw-Maut: Thüringer Transportunternehmen „stinksauer“

15.11.2023 08:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw fährt durch Mautstation
Durch die Mauterhöhung werde im Güterverkehr kein CO2 eingespar, kritisiert der LTV
© Foto: Ingo Bartussek/AdobeStock

Die Güterverkehrsunternehmen werden die Kosten der Mauterhöhung weitergeben müssen, betont Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes, der nicht mit Kritik an der Bundesregierung spart.

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Durch die Mauterhöhung werde im Güterverkehr kein CO2 eingespart und die Verbraucher zusätzlich belastet, kritisiert der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV). Die Thüringer Güterverkehrsbranche sei „stinksauer über die Mauterhöhung und die abgehobene und ideologiegetriebene Bundesregierung“, erklärte LTV-Hauptgeschäftsführer Martin Kammer.

In einen Brief über das beschlossene Mautänderungsgesetz werde klar, dass „unsere Politiker absolut keine Ahnung haben, wie ein Unternehmen geführt wird“. In dem Brief stehe unter anderem: „Denn mit der Nutzerfinanzierung der Straßen generieren wir erhebliche Mittel für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität in Deutschland. Mittel, die wir sonst aus Steuern – also von der Allgemeinheit – erheben müssten.“ Damit werde klar, dass man in der Politik der Ansicht sei, die höheren Mautkosten trage der Güterverkehrsunternehmer aus der eigenen Tasche, so der LTV.
„Das ist absurd“, sagte Kammer, der betonte: „Die Güterkraftverkehrsunternehmer werden und müssen die Mautkostenerhöhung und weitere durch diese Bundesregierung hervorgerufenen Mehrbelastungen an ihre Kunden und damit an die Verbraucher weitergeben.“

Kammer führt weiter aus: „Wer denkt, dass mit der Einführung der CO2-Maut nun CO2 im Verkehrssektor eingespart wird, der irrt sich gewaltig“. Es gebe aktuell weder eine flächendeckende Infrastruktur für das Laden von E-Lkw und auch eine Tankinfrastruktur für Wasserstoff-Lkw noch die Fahrzeuge seien verfügbar. Sollten diese dann in etwa zwei bis fünf Jahren vorhanden sein, werde der Güterverkehr sich weiter deutlich verteuern, da die Lkw laut LTV das „zwei- bis dreifache eines Euro-6-Lkw“ kosten würden.

Mit der CO2-Maut werden ab 2024 noch nicht einmal Bio-LNG-Lkw vom CO2-Maut-Anteil befreit. Auch CO2 reduzierte HVO-Kraftstoffe, die ebenfalls zur Senkung des CO2-Anteils beitragen könnten, sind nicht befreit.

„Die Mauterhöhung und weitere geplante Mautausweitungen führen zu einer Mehrbelastung aller Bürger und schädigen den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig“, sagte Kammer.

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