Paris. Der Versuch von zwei kleineren französischer Transportverbänden, die Regierung wegen der anhaltend hohen Dieselpreise mit einem LKW-Blockaderiegel rund um die Hauptstadt zu weiteren Hilfsmaßnahmen zu drängen, ist am vergangenen Freitag zusammengebrochen. Die Organisation des transporteurs routiers européens (Otre) und die Unostra Nord-Pas-de-Calais scheiterten an dem entschiedenen Widerstand der Regierung. Diese erklärte, es gebe „kein Recht auf Straßenblockaden“, und kündigte den Einsatz massiver Mittel an, um solche Aktionen zu verhindern. Auch an die Präfekten ergingen entsprechende Anweisungen, nachdem die Verbände mitgeteilt hatten, sie würden die Konvois dann eben nach Bordeaux, Amiens, Straßburg umleiten. Otre-Vorsitzender Jean-Pierre Morlin sieht die Aktion trotz allem nicht als gescheitert an. Es sei „gelungen, die Schwere der Krise“zu verdeutlichen, sagte er gegenüber der Presse. Jetzt sollen in der kommenden Woche nur noch bestimmte Parlamentarier von LKW „begleitet“ werden, insbesondere solche, die der Partei von Transportminister de Robien angehören. (jb)
LKW-Blockade von Paris gescheitert
Die Verbände Otre und Unostra wollten weitere Staatshilfen erzwingen – jetzt sollen nur noch bestimmte Parlamentarier der Partei von Transportminister de Robien per LKW „begleitet“ werden