Stuttgart/Bremen. Die Lieferengpässe bei Gussteilen behindern beim Daimler-Konzern die Produktion von Personenwagen, Transportern und Nutzfahrzeugen. Sie führen zu verlängerten Weihnachtsferien für viele Daimler-Werker. So werde in den PKW-Werken Sindelfingen und Bremen die Betriebsruhe für bestimmte Mitarbeiter über Weihnachten um zwei bis fünf Tage verlängert, erklärte heute eine Daimler-Sprecherin. Dort beginnt die Betriebsruhe am 24. Dezember. Die Sprecherin wies darauf hin, dass in beiden Werken nicht die gesamte Produktion stillstehen werde. Das Produktionssystem bei Personenwagen im Daimler-Konzern sei so flexibel, dass die Ausfälle wieder aufgeholt werden könnten. Dagegen wird das Daimler-LKW-Werk in Wörth an diesem Donnerstag (seine Produktion bis zum 14. Januar einstellen. Im brandenburgischen Sprinterwerk Ludwigsfelde sind die Beschäftigten bereits am 14. Dezember bis zum 9. Januar wegen der Lieferengpässe von Gussteilen in vorgezogenen Weihnachtsferien geschickt worden, sagte ein Daimler-Sprecher in Stuttgart. Dort werde die Produktion von etwa 1100 Transportern ausfallen. Keine Angaben machte das Unternehmen darüber, wie viele Nutzfahrzeuge und Personenwagen wegen fehlender Gussteile nicht gebaut werden können und wie viel Umsatz dem Unternehmen dadurch verloren gehe. Auslöser für die eingeschränkte Produktion sind Lieferengpässe für Gussteile einer Schweizer Unternehmensgruppe. (dpa)
Lieferengpässe bei Daimler
Autokonzern muss Produktion für Transporter und schwere Laster teilweise für drei Wochen aussetzen