Die Handelskette Lidl hat in Bernburg eine neues Logistikzentrum für Sachsen-Anhalt und Sachsen übergeben. 140 Mitarbeiter werden in dem neuen Betrieb beschäftigt sein. Dazu gehören Speditions- und Logistikkaufleute, IT-Kaufleute sowie Fachkräfte für Lagerwirtschaft, teilte Lidl heute mit. Rund 125.000 Quadratmeter groß ist das Logistikzentrum, das alle Lidl-Märkte in den beiden Bundesländern beliefert und betreut. Laut Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) hat sich Sachsen-Anhalt durch zahlreiche Ansiedlungen inzwischen zu einem der wichtigsten Logistikstandorte in Europa entwickelt. (dpa) Kooperation - Railion und die polnische PCC Rail SA beabsichtigen unter dem Namen „East West Railways“ ein gemeinsames Eisenbahnunternehmen für den Güterverkehr mit Sitz im polnischen Wrocław zu gründen. East West Railways soll nach Unternehmensangaben mit der erforderlichen Lizenz und Sicherheitsbescheinigung für Polen ausgestattet und im nationalen und grenzüberschreitenden Güterverkehr nach Deutschland tätig sein. Die Umsetzung des Vorhabens stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien und kartellrechtlicher Prüfungen. (sb) Verkehr EuGH-Klage - Polen muss wegen der drohenden Zerstörung eines einzigartigen Naturschutzgebiets mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) rechnen. Die EU-Kommission setzte Warschau heute eine letzte Frist von sieben Tagen, den Bau einer Autobahn durch das Rospuda-Tal im Nordosten Polens umgehend zu stoppen. Sollte Polen die Frist versäumen, werde die Brüsseler Behörde eine einstweilige Verfügung des Gerichtshofs erwirken, um bis zu einem Urteil die Rodung des Urwalds und die Zerstörung des Torfmoores zu verhindern, sagte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas. (dpa) Politik Personalie - Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze (CDU) ist neuer Luft- und Raumfahrtbeauftragter der Bundesregierung. Das Kabinett billigte heute Hintzes Berufung durch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU. Der 56-jährige Hintze - von 1992 bis 1998 CDU-Generalsekretär - ist seit Bildung der großen Koalition Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Der Posten des Luftfahrtbeauftragten war seit dem Regierungswechsel vakant. (dpa/sb) Kritik - In der Debatte um den Klimaschutz hat Bundespräsident Horst Köhler (CDU) der deutschen Autoindustrie Versäumnisse vorgeworfen. In einem vorab veröffentlichten Interview der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte Köhler, es stehe trotz aller großen Erfolge der Automobilindustrie fest, dass sie „mit Blick auf die ökologische Entwicklung dieser Erde kein Ruhmesblatt geschrieben hat“. Die Industrie müsse sich die Frage gefallen lassen, was man davon halten solle, dass sie Selbstverpflichtungen eingehe und dann wiederholt nicht erfülle. (dpa)
Kurz vermeldet: 28. Februar 2007
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