Verkehr
Vulkanasche - Der isländische Vulkan Grímsvötn hat sich fünf Tage nach Beginn seines Ausbruchs weitgehend beruhigt. Nach Angaben des Meteorologischen Instituts in Reykjavik stiegen am Donnerstag keine Asche und kaum noch Dampf in die Luft. Von Montag bis Mittwoch waren wegen der Aschewolke europaweit rund 900 Flüge ausgefallen - etwa jeder hundertste Flug. Diese Bilanz zog die Europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel. Messergebnisse hätten mittlerweile gezeigt, dass die Konzentration der Asche über Norddeutschland nur bei etwa einem Zehntel des Grenzwerts von zwei Milligramm pro Kubikmeter lag, teilte der Physiker Cornelius Schiller vom Forschungszentrum Jülich mit. Die Vorhersagen seien von einer deutlich höheren Konzentration ausgegangen. (dpa)
Politik
Piraten - Die Union fordert einen besseren Schutz von Schiffen vor Piratenangriffen. Das sagte der Beauftragte für die maritime Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg (CDU) der „Ostsee-Zeitung". Vor der 7. nationalen maritimen Konferenz am Freitag in Wilhelmshaven plädierte er für eine Ausdehnung der bestehenden Atalanta-Mission der EU vor Ostafrika. Zudem müsse sich die deutsche Marine stärker engagieren. Für eine höhere Sicherheit der Seewege in diesem Gebiet zu sorgen sei ein wirtschaftliches und gesellschaftspolitisches Gebot, erklärte der Abgeordnete. (dpa)
Hohe Spritpreise - Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat die fünf großen Mineralölunternehmen wegen ihrer Preispolitik scharf kritisiert. „Der Preistreiberei an den Zapfsäulen muss ein Ende gesetzt werden", sagte sie der „Saarbrücker Zeitung". Den Autofahrern riet die Ministerin, freie Tankstellen anzufahren. „Die sind eine gute Alternative für alle Autofahrer. Wer dort tankt, sorgt für mehr Wettbewerb." (dpa)
Unternehmen
Beluga-Insolvenz - Vor dem Landgericht Oldenburg wird heute Vormittag über das gesperrte Privatvermögen des Beluga-Gründers Niels Stolberg verhandelt. Eine erste Verhandlung Anfang Mai war aufgehoben worden. Die Prozessbeteiligten hatten sich darauf geeinigt, sich erst noch einmal zu Gesprächen zu treffen. Die Bremer Reederei Beluga ist pleite und soll abgewickelt werden. Die Geschäfte führt der US-Finanzinvestor Oaktree. Die Geschäftsleitung hatte Stolberg entmachtet und angezeigt. Zudem beantragte sie, die Gelder des Managers einzufrieren. Dagegen legte Stolberg Widerspruch ein. (dpa)