Unternehmen
Neue Struktur - Der Landmaschinenhersteller John Deere ordnet sein Deutschlandgeschäft neu. Der US-Konzern fasst seine sechs Standorte, die bisher als Zweigniederlassungen geführt wurden, rechtlich unter dem Dach einer neuen Landesgesellschaft zusammen. Für die rund 6000 Mitarbeiter werde sich dadurch nichts ändern, betonte das Unternehmen. „Die Bildung einer eigenen deutschen Landesgesellschaft verstehen wir als ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland, dem mittlerweile größten Konzernstandort außerhalb der Vereinigten Staaten", erklärte ein Unternehmenssprecher. (dpa)
Schienenverkehr - Ein einheitliches Bahnnetz in Europa ist aus Sicht des Chefs der französischen Staatsbahn SNCF, Guillaume Pepy, noch immer in weiter Ferne. Bedingung für eine Vereinheitlichung der Schienennetze sei wie in Frankreich auch in Deutschland eine Trennung von Bahnbetrieb und Netz, sagte Pepy am Mittwochabend im Club Wirtschaftspresse in München. Liege beides in einer Hand, bestehe die Gefahr der Wettbewerbsverzerrung. Dann könne es sein, dass ein Bahnnetzbetreiber seinen Konkurrenten ungünstigere Zeiten zuteile oder sie auf andere Weise schlechter behandele. (dpa)
Politik
Landerechte - Die arabische Fluggesellschaft Emirates darf laut einem Pressebericht vorerst keine weiteren Flughäfen in Deutschland anfliegen. Bei einem Gespräch von Spitzenvertretern des Unternehmens und dem für Landegenehmigungen zuständigen Bundesverkehrsministerium in Berlin konnten Vertreter der arabischen Airline der Politik keine Zugeständnisse abringen, berichtet das „Handelsblatt". Selbst das Bestreben von Emirates, offiziell in Verhandlungen einzutreten, wurde abgelehnt. Der Lufthansa-Konkurrent versucht seit längerem, weitere Landerechte in Deutschland zu erhalten. Neben Düsseldorf, München, Frankfurt und Hamburg will die Gesellschaft auch Stuttgart sowie den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg International bedienen. (dpa)