Verkehr
Citymaut - Um der Luftverschmutzung Herr zu werden, hat die Stadtverwaltung der italienischen Metropole Mailand ein sogenanntes Antismog-Ticket eingeführt. Die Regelung gelte werktags von 7.30 bis 19.30 Uhr und betreffe sowohl Benzin- als auch Dieselfahrzeuge älterer Baujahre. Die Preise seien dabei je nach Fahrzeug von zwei bis zehn Euro pro Tag gestaffelt. Durch den „Öko-Pass“ soll der Verkehr um mindestens zehn Prozent und der Smog um etwa 30 Prozent reduziert werden. (dpa/sb)
Havarie - Ein Containerfrachter unter deutscher Flagge ist vor Großbritannien auf Grund gelaufen. Das Schiff mit dem Namen „Cortesia“ stecke seit dem frühen Morgen mit einer Ladung von rund 43.000 Tonnen etwa in der Mitte der Straße von Dover fest, teilte die britische Küstenwache mit. Die 27 Besatzungsmitglieder an Bord seien wohlauf. Die Küstenwache prüfe derzeit Möglichkeiten zur Rettung des Frachters. (dpa/sb).
Unternehmen
Tarifverhandlungen - Im festgefahrenen Bahntarifstreit haben die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL heute wieder über Gehaltssteigerungen und Arbeitszeiten verhandelt. „Wir sind bei der Arbeit und rechnen und schauen, ob wir weiterkommen“, sagte GDL-Chef Manfred Schell. Nach der Verhandlungspause über den Jahreswechsel gehe es nun um die entscheidenden Themen. Schell nahm selbst an den Verhandlungen teil, Bahn-Chef Hartmut Mehdorn war nach seinen Worten nicht dabei. Bis Samstag wollen Bahn und Gewerkschaft herausfinden, ob eine Einigung möglich ist. Die GDL will bei einem Scheitern der Verhandlungen vom 7. Januar an wieder streiken. (dpa)
Umfirmierung - Seit 1. Januar 2008 tritt die niederländische Logistikgruppe Transport Management International Holding B.V. (TMI) unter der internationalen Marke Rhenus Logistics auf. Rhenus hatte das Unternehmen zum 1. Juli 2007 übernommen und will nach eigenen Angaben mit diesem Schritt die Marktposition in den Niederlanden stärken. Die TMI Holding sowie ihre Gesellschaften TMI Integrated Logistics, TMI Logistics Accounting und TMI ICT Services haben deshalb ihren Namen entsprechend in Rhenus, Rhenus Contract Logistics, Rhenus Accounting und Rhenus ICT Services geändert. (sb)
Insolvenz - Beim angeschlagenen Briefdienstleister Pin Group haben weitere drei Teilgesellschaften Insolvenz angemeldet. Von den Insolvenzen seien 340 Mitarbeiter an den Standorten Saarbrücken, Emsdetten und Münster betroffen, teilte das Unternehmen vergangene Woche in Köln mit. Damit befinden sich derzeit zehn der 91 eigenständigen Gesellschaften der Pin Group mit insgesamt 1190 Mitarbeitern in Insolvenz, sagte ein Unternehmenssprecher. (dpa)
Wirtschaft
Umschlag - Die rheinland-pfälzischen Binnenhäfen schlagen mehr Güter um: In den ersten neun Monaten 2007 stieg die Menge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf rund 19 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Landesamt heute in Bad Ems mitteilte, hatte Ludwigshafen mit fast sechs Millionen Tonnen mit Abstand den größten Umschlag. Mainz lag mit 2,1 Millionen Tonnen auf dem zweiten und Andernach mit zwei Millionen Tonnen auf dem dritten Platz. Insgesamt entfiel die höchste Tonnage auf Güter aus dem Bereich Steine und Erden, gefolgt von Erdöl, Mineralölerzeugnissen und Gasen. (dpa)
Rekordpreise - Nie zuvor haben Deutschlands Autofahrer im Durchschnitt soviel Geld für Kraftstoff bezahlen müssen wie im Jahr 2007. So seien bei Benzin und Diesel historische Höchststände festgestellt worden, teilte der ADAC heute in München mit. So mussten die Kunden für einen Liter Diesel im Jahresdurchschnitt 1,16 Euro zahlen, das waren 5,1 Cent mehr als 2006. (dpa/sb)
Gehaltsentwicklung - Österreichs Top-Manager haben im vergangenen Jahr - ähnlich wie ihre deutschen Kollegen - weit überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen um bis zu 128 Prozent erhalten. Sie verdienen zurzeit im Durchschnitt das 42-fache ihrer Mitarbeiter. Wie aus einer Untersuchung der österreichischen Arbeiterkammern (AK) hervorgeht, sind die Managergehälter bei den an der Wiener Börse notierten Unternehmen 2007 um durchschnittlich 14,1 Prozent gestiegen, die Einkommen ihrer Mitarbeiter aber lediglich um 3,2 Prozent. (dpa)