Wirtschaft
Navigationsgeräte - Der Umsatz mit Navigationsgeräten in
Deutschland wird in diesem Jahr erstmals die Marke von einer Milliarde Euro erreichen. Der IT-Branchenverband Bitkom schätzt den Markt auf 992 Millionen Euro, wie Vizepräsident Jörg Menno Harms am Donnerstag auf der Computermesse Cebit sagte. 2006 hatten sich die Erlöse mit 702 Millionen Euro mehr als verdreifacht. (dpa)
RFID-Chips - Die Europäische Kommission will auf dem schnell wachsenden Markt für RFID-Funkchips möglichst wenig Einschränkungen.
Brüssel plane keine Regulierungsschritte, betonte EU-Medienkommissarin Viviane Reding heute auf der Computermesse Cebit in Hannover. Man setzte vorerst auf Selbstregulierung durch die Industrie, 2008 könne man prüfen, ob doch noch rechtliche Schritte erforderlich seien. Dabei müssten zum Beispiel Bedenken der Verbraucher beim
Datenschutz berücksichtigt werden. (dpa)
Verkehr
Eisenbahntunnel - Der geplante Eisenbahntunnel unter dem Bosporus, der von 2009 an die europäische und die asiatische Seite Istanbuls verbinden soll, nimmt Formen an. Das erste von elf Tunnelelementen der 1,4 Kilometer langen Betonröhre werde innerhalb der nächsten zehn Tage auf den Meeresgrund abgesenkt, sagte der türkische
Verkehrsminister Binali Yildirim heute. Der genaue Zeitpunkt hänge von den Wetter- und Strömungsbedingungen ab. Im Abstand von etwa zwei Monaten sollen die übrigen Rohrabschnitte folgen. Der in 60 Meter Tiefe unter dem Meeresspiegel geplante Tunnel durchquert die Meerenge zwischen Sirkeci (
Europa) und Üsküdar (
Asien) an ihrer südlichen Einmündung ins Marmarameer. Nach Fertigstellung des auf drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) veranschlagten Projekts sollen bis zu 150.000 Passagiere pro Stunde den Bosporus unterqueren. Ausgeführt wird das „Marmaray“ genannte Projekt von einem japanischen Firmenkonsortium. (dpa)
Politik
Investitionen - Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (
CDU) hat von der Bahn eine genaue Aufklärung über ihre geplanten Investitionen und Sparmaßnahmen in
NRW verlangt. „Uns sind Zahlen zu den Instandhaltungs-Investitionen bekannt geworden, die einige Fragen aufwerfen“, sagte Wittke am Donnerstag der dpa in Düsseldorf. Er habe in der Sitzung des Landtags-Verkehrsausschusses einen Bahn-Vertreter aufgefordert, diese zu beantworten. Wittke sagte, nach seinen Kenntnissen seien in den Jahren 2007 bis 2011 von den bundesweiten Gesamtinvestitionen für das bestehende Schienennetz etwa 11 Prozent für NRW eingeplant. NRW habe einen Anteil von 14 Prozent am Netz. In
Bayern dagegen sollten rund 21 Prozent investiert werden, bei einem Netzanteil von 17 Prozent. Diese Differenz müsse die Bahn erklären. Überdies habe das Unternehmen aus ihm noch unbekannten Gründen einige vorgesehene Neuinvestitionen zurückgestellt, sagte Wittke. (dpa)