Politik
Galileo - Die
EU-Kommission hält an ihrer Kostenschätzung für das europäische Satellitensystem Galileo fest. „Unsere Schätzung beläuft sich auf 3,5 Milliarden Euro“, sagte heute ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Er reagierte damit auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wonach das größte Raumfahrtprojekt der europäischen Geschichte mindestens fünf, womöglich sogar zehn Milliarden Euro kosten werde. (dpa)
Straßenzustand - Der Berliner Senat will laut Medienberichten ein Verzeichnis über den Zustand aller Straßen der Hauptstadt anlegen. In dem Kataster solle der bauliche Zustand der Straßen erfasst werden, heißt es. Ziel sei laut einem Papier der Stadtentwicklungsverwaltung die „realitätsgetreue Zustandsbewertung des Berliner Straßennetzes sowie eine Ermittlung aller Schäden vor Ort“. (dpa/sb)
Wirtschaft
Spritmarkt - Das
Bundeskartellamt will die Machtverhältnisse zwischen den großen Mineralölkonzernen klären. Dazu sei eine breit angelegte Marktbefragung eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin der Behörde heute in Bonn. Auf Einzelheiten der Marktuntersuchung wollte sie nicht eingehen. Anlass sei ein laufendes Verfahren, in dem das Kartellamt die von
Shell angemeldete
Übernahme der sechs ostdeutschen Go-Tankstellen der Berliner Hanseatic Petrol Vertriebs GmbH (HPV) überprüft. (dpa)
Unternehmen
Zuwachs - Der Flughafenbetreiber Fraport verzeichnete im vergangenen Dezember im Cargo-Geschäft einen Zuwachs um 4,6 Prozent auf 227.283 Tonnen Luftpost und Luftfracht. In Frankfurt nahm das Cargo-Volumen gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent auf 190.686 Tonnen zu. Im Gesamtjahr betrug die Cargo-Tonnage in Frankfurt 2,169 Millionen Tonnen, auf Konzernebene waren es 2,508 Millionen. (dpa)
Rekord - Zum Jahreswechsel verzeichnete die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker Deutschland die Rekordzahl von 1240 Auszubildenden. Damit bietet Schenker nach eigenen Angaben rund einem Viertel mehr jungen Menschen als im Vorjahr eine qualifizierte berufliche
Ausbildung. (sb)
Mandatsverzicht - Mit seinem morgigen Eintritt in die Geschäftsleitung der Kühne + Nagel International AG als Leiter des Geschäftsbereichs Rail & Road Logistics legt Xavier Urbain sein Verwaltungsratsmandat nieder. Urbain wurde anlässlich der Generalversammlung vom 4. Mai 2007 in den Verwaltungsrat der Kühne + Nagel International AG gewählt. (sb)
Verbände
Finanzierung sichern - Der
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert ein Bundesgesetz zur
Finanzierung der Schieneninfrastruktur der nichtbundeseigenen Eisenbahnen. Der Bund müsse den Ländern jährlich etwa 150 Millionen Euro zur zweckgebundenen Finanzierung von Ersatzinvestitionen und zur Instandhaltung der regionalen Bestandsnetze zuweisen. Anderenfalls seien Stilllegungen von wichtigen Teilstrecken oder sogar ganzen Strecken aufgrund des derzeitigen Instandhaltungsrückstaus unausweichlich, so der VDV. Die Privatbahnen bewirtschaften mit 4140 Kilometer Betriebsstreckenlänge etwa elf Prozent des Eisenbahnnetzes in Deutschland. Etwa 65 Prozent dieser Schienenwege werden nach VDV-Angaben ausschließlich durch den Güterverkehr genutzt. (sb)