Unternehmen
Vertragsverlängerung - Der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter Versatel will weiter mit TNT Post zusammenarbeiten. Mit Abschluss des neuen Vertrags stellt der private Briefdienstleister weiterhin die gesamte industriell gefertigte Kundenkommunikation für Versatel zu. Im Zuge der Vertragsverlängerung hat sich Versatel für die Versandoption "100! ProKlima" entschieden. Die beim Transport entstehenden CO2-Emissionen werden dabei genau berechnet. TNT Post als Versender sorgt dann dafür, dass die gleiche Menge CO2 durch zertifizierte internationale Klima- und Umweltschutzprojekte und durch ein nationales Projekt der Deutschen Umwelthilfe e.V., das den Erhalt und Ausbau naturnaher Feuchtwälder fördert, kompensiert wird. (ab)
Großauftrag - Gefco Deutschland hat sich für die deutschen Produktionsstandorte und das belgische Werk einen Auftrag von Opel gesichert. Seit Juni 2010 ist Gefco Deutschland für die Abfertigung von Ladungsverkehren für die Werke in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach, Kaiserslautern und Antwerpen zuständig, die von französischen Lieferanten ausgehen. Während die Steuerung des Projekts zentral von Mörfelden-Walldorf aus erfolgt, wickeln die Gefco Overland-Niederlassungen die Transporte vor Ort ab. So werden das Stammwerk in Rüsselsheim und Kaiserslautern aus Groß-Gerau betreut, Leipzig verantwortet die Transporte für das Werk in Eisenach und Wuppertal arbeitet für die Produktionsstandorte in Bochum und Antwerpen. Neben der Abwicklung von Komplettladungen stellt Gefco Deutschland die Rückführung der Mehrwegtransportbehälter sicher. (ab)
Politik
Elbsanierung - Hamburgs Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) hat ein neues Projekt zur Sanierung der Elbe (ELSA) vorgestellt. Zusammen mit den zehn Bundesländern an der Elbe sollen in Zukunft die Schadstoffablagerungen direkt bei den Verursachern, etwa der Chemieindustrie an der Oberelbe, abgebaut werden. Das entlastet vor allem den Hamburger Hafen, da hier im Jahr acht Millionen Kubikmeter Sedimente aus der Elbe ausgehoben werden. Ein Kubikmeter davon ist durch Schadstoffe verseucht und muss gereinigt werden. "Deshalb ist es wichtig, beim Ursprung der Verschmutzung anzusetzen", sagt Hajduk. Bis 2027 sollen der Bodensatz so Schadstoffrei werden - und fast die Hälfte der rund 30 Millionen Euro, die für die Baggerungen im Hamburger Hafen ausgegeben werden, eingespart werden. (dpa)
Schienengüterverkehr - Das Umweltbundesamt (UBA) fordert zum Schutz des Klimas mehr Investitionen in den Güterverkehr per Schiene. Laut einer Studie seien elf Milliarden Euro nötig, um das Netz in Deutschland in den nächsten zwei Jahrzehnten so auszubauen, dass darauf die doppelte Gütermenge transportiert werden kann. Neu- und ausgebaut werden müssten 725 Kilometer Schienenstrecke, 817 Kilometer müssten elektrifiziert werden, erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth am Donnerstag in Dessau-Roßlau. Der Güterverkehr müsse stärker von der Straße auf die Schiene verlagert werden, um den Erfordernissen des Klimaschutzes Rechnung zu tragen. (dpa)