Politik
Y-Trasse - Die Fertigstellung der Y-Trasse kommt nach Ansicht von Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode zu spät um bereits vorhandene Engpässe auf der Strecke abzufangen. Das Land halte aber an der geplanten Bahntrasse von Hannover in Richtung Hamburg und Bremen fest, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag im Landtag in Hannover. Das Umweltbundesamt hatte die Baupläne in einer Studie als ineffektiv und zu teuer kritisiert. Bode betonte jedoch, die Trasse sei dringend notwendig, um die dortige Situation im Güter- und Personenverkehr in den Griff zu bekommen. Daher unterstütze das Land mit eigenen Maßnahmen eine Überbrückung bis zur Fertigstellung. (dpa)
Unternehmen
Zusammenarbeit - Panopa Logistik hat für die auf den Handel mit Stahl, Petroleum und chemischen Produkten spezialisierte Petrofer AG im schweizerischen Reinach den 300. Transport von Stahlcoils organisiert. Per Küstenmotorschiff gelangte die tonnenschwere Fracht von Kaliningrad über die Ostsee, den Nord-Ostsee-Kanal, die Nordsee und den Rhein in den Duisburger Hafen, wo sie jetzt mit dem Kran umgeschlagen wurde. Seit September 2004 arbeitet Panopa im Auftrag von Petrofer. Zunächst auf der Schiene werden die Coils des russischen Stahlproduzenten NLMK von dem südlich von Moskau gelegenen Novolipetsk nach Kaliningrad transportiert. Dort übernimmt Panopa die Fracht gestaut und gesichert an Bord. Den Seetransport wickelt das Unternehmen mit Schiffen der Schwestergesellschaft Imperial Reederei-Gruppe ab. (ab)
Jubiläum - Der Automobilkonzern Mercedes-Benz hat in Ludwigsfelde (Teltow-Fläming) die Produktion von insgesamt einer Million Nutzfahrzeuge gefeiert. Am Donnerstag lief ein Jubiläumswagen der Reihe Sprinter vom Band, teilte das Unternehmen mit. Das Fahrzeug sei an die Berliner Landesverkehrswacht übergeben worden. In der DDR wurde das Automobilwerk Ludwigsfelde 1965 aufgebaut und Nutzfahrzeuge der Serien W 50 und L 60 produziert. Anfang 1991 sind die ersten Mercedes-Benz Transporter vom Band gerollt. 1996 wurde die Produktion der Modellreihe Vario gestartet. Seit 2006 wird auch der Sprinter dort hergestellt. Im Werk seien mehr als 2200 Mitarbeiter tätig. (dpa)
Ausbau - Bis 2012 will HPC Ukraina, eine Tochter der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), umgerechnet 70 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Odessa Container Terminals (OCT) in der Ukraine investieren. In einem Ausschreibungsverfahren hat HPC Ukraina den Zuschlag für das Ausbauprojekt "Quarantäne Mole" erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Mit einer Kailänge von 650 Metern und einer Wassertiefe von 14,5 Metern wird der Terminal künftig Abfertigungsbedingungen für Containerschiffe mit einer Stellplatzkapazität von 6000 bis 9000 Standardcontainer (TEU) bieten. Der OCT reagiert damit auf das anhaltende Schiffsgrößenwachstum im Schwarzen Meer. Mit Abfertigungsmöglichkeiten für die größten Containerschiffe, die das Schwarze Meer anlaufen, wird die Terminalkapazität des OCT auf 850.000 TEU pro Jahr gesteigert. Anschließend soll der Terminal nachfrageorientiert weitere Ausbaustufen realisieren. Im Endausbau soll der Terminal mehr als 1,2 Millionen TEU pro Jahr umschlagen können. (ab)