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Kühne + Nagel eröffnet Logistikcenter in Hamburg

04.11.2009 12:14 Uhr
Kühne + Nagel eröffnet Logistikcenter in Hamburg
Klaus-Michael Kühne fordert mehr Einsatz für den Standort Hamburg
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

44.000 Quadratmeter Umschlagsfläche in fünf Hallen sowie zwei Bürohäuser / Investitionsvolumen von 55 Millionen Euro

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Hamburg. Das Transportunternehmen Kühne + Nagel hat am Mittwoch sein neues Logistikcenter in Hamburg eröffnet. Für rund 55 Millionen Euro entstanden in Obergeorgswerder 44 000 Quadratmeter Umschlagsfläche in fünf Hallen sowie zwei Bürohäuser. 166 Ladetore für Lastwagen stehen zur Verfügung. „Das ist ein Bekenntnis zu Hamburg“, sagte der Präsident des Verwaltungsrates der Kühne + Nagel International AG, Klaus-Michael Kühne, vor der Eröffnungsfeier. In der Hansestadt hatte das weltweit tätige Logistikunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz in den vergangenen Jahren bereits Millionenbeträge in ein Lager in Altenwerder und ein Bürogebäude in der Hafen-City investiert. In Obergeorgswerder beschäftigt das Unternehmen 450 Mitarbeiter. Kühne verband sein Bekenntnis zu Hamburg mit der Forderung an Politik und Hafenwirtschaft, den Standort für die Zukunft fit zu machen. Die Entwicklung bereite ihm Sorge. Infrastrukturprobleme wie Elbvertiefung und Hafenquerspange seien weiterhin ungelöst. Die Hafenverwaltung HPA sei bei den Preisen zu unflexibel. „Man muss sich Sorgen machen“, sagte der Unternehmer. Er appellierte auch an die Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA), sich in ihrer Preispolitik konkurrenzfähiger zu verhalten. Monopolartige Strukturen brächten Hamburg allmählich den Ruf eines zu teuren und wenig flexiblen Hafens ein. Die Wirtschaftskrise werde vorrübergehen, dessen sei er sich sicher, sagte Kühne. Aber Hamburg könne dauerhaft Schaden nehmen, weil sich Reedereien neu orientierten. „Ich bin der Meinung, dass die Dinge schwer wieder umkehrbar sind.“ Das gelte zum Beispiel für den Verlust von Containerdiensten. Hamburg drohe den zwischenzeitlich erreichten hohen Rang unter den europäischen Seehäfen zu verlieren. Kühne warb an den Senat gerichtet darum, neuen Unternehmen und vor allem Reedereien die Möglichkeit zu geben, sich am Umschlaggeschäft im Hafen zu beteiligen. Als Vorbild könne die Beteiligung der Reederei Hapag-Lloyd am Terminal in Altenwerder gesehen werden. „Ich wünsche mir mehr Wettbewerb.“ Der neue Standort in Obergeorgswerder ist nach Überzeugung des Unternehmers wegen seiner günstigen Lage zum Hafen und zur Stadt auch ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Logistik. Auf dem Dach einer Halle produzieren Solarzellen mit 5000 Quadratmeter Fläche Strom, der rechnerisch zur Versorgung von 40 Haushalten ausreicht. Auf dem Gelände werden fast zweieinhalb Hektar Außenfläche mit 20.000 Bäumen und Sträuchern bepflanzt. (dpa)

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