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Kravag stellt Projekte für die Zukunft des Transports vor

23.02.2022 12:56 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kravag Kompetenzzentrum Projekt Tiny House
V.l.n.r.: Axel Salzmann (Kravag Kompetenzzentrum), Karl Fischer (Geschäftsführer LKZ Prien/Chiemsee), Thomas Wieske (Hochschule Bremerhaven), Anja Ludwig (Kravag Kompetenzzentrum) und Tim Gruchmann (Fachhochschule Westküste)
© Foto: Kravag

Verschiedene Ansätze zu nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Branche wurden vom Kompetenz-Zentrum der Versicherung vorgestellt. Die Projekte reichen vom Assistenz-System bis zur Dokumenten-Digitalisierung.

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Hamburg. Das Kompetenz-Zentrum der Versicherungsgesellschaft Kravag hat anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Muttergesellschaft R+V mehrere Zukunftsprojekte für Transport und Logistik vorgestellt. Sie sollen die Bereiche sicherer, nachhaltiger, wirtschaftlicher und digitaler gestalten. Das Unternehmen beschäftigt sich in diesem Rahmen mit Lkw-Assistenzsystemen, Planen und Plattformen im Kombinierten Verkehr (KV) sowie digitalen Frachtdokumenten.

Sicher fahren mit Lkw-Assistenzsystemen

Unfälle werden zu 85 Prozent durch menschliche Fehler ausgelöst. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) von 2007. Fahrerassistenz-Systeme beugen diesen Unfällen vor. Laut Studie nutzte die große Mehrheit von 240 befragten Fahrern Notbremsassistenten (94,3 Prozent), Spurhalteassistenten (92,9 Prozent) und das Abstandsregeltempomat (88,7 Prozent). Auch der Abbiegeassistent wurde mehrheitlich genannt (von 57 Prozent der Befragten).

Die Fahrer waren zufrieden mit den Assistenten und sahen ihre Arbeitsleistung verbessert. Dagegen förderten die Einrichtungen laut Umfrage nicht das Image oder die Attraktivität der Unternehmen. Die Kravag schlägt Einführungsphasen vor, um technikfremde Fahrer an die Assistenten heranzuführen und ihre Akzeptanz zu erhöhen. „Die Fahrer und Fahrerinnen wollen immer noch Herr bzw. Herrin in der Kabine sein und sich nicht 100 Prozent allein auf die Technik verlassen", sagte Prof. Axel Salzmann, Leiter des Kravag-Kompetenzzentrums. 

Der Aspekt der Verkehrssicherheit ist für Lkw und Busse am bedeutendsten, dennoch bieten die Systeme laut Kravag auch unternehmerische Vorteile, etwa weniger Kosten dank verringerter Schäden und Ausfälle.

Kombinierten Verkehr stärken mit Planen und Plattformen

Im KV sind Lkw-Auflieger mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h unterwegs und werden zum Teil rückwärts verladen. Die Planen sind durch den Transport besonders belastet. Laut Kravag werden im KV allein am Brenner täglich circa sechs Lkw-Planen beschädigt. Karl Fischer, Geschäftsführer des Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien stellte Planen mit Nano-Technologie ab nächstem Jahr in Aussicht. Diese seien teurer in der Anschaffung, verringerten aber laufende Kosten.

Zusätzlich stellte Fischer eine Transportplattform („Nikrasa 3.0“) vor, mit der Auflieger innerhalb von drei Minuten auf die Schiene verladen werden können. Haken für die Verkranung und die Rahmenverstärkung entfallen. Das so eingesparte Gewicht ermöglicht mehr Ladung.

Frachtdokumente digitalisieren

„E-CONBiL“ heißt das bei Kravag vorgestellte Pilotprojekt, das das klassische Bill of Lading (B/L) für die Seefracht durch ein elektronisches ersetzt. Jährlich werden acht Millionen der klassischen B/L ausgestellt. Mittels Datenautobahnen könnten perspektivisch Außenhandelsdokumente für alle Güterarten digitalisiert werden. (jl/sn)

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