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Kosten für Münchner Transrapid bleiben bis Mitte 2008 unklar

11.12.2007 16:42 Uhr

Die Kosten für das umstrittene Münchner Transrapid-Projekt bleiben laut Landesregierung noch mindestens für ein weiteres halbes Jahr unklar.

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München. Wie Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller (CSU) am Dienstag mitteilte, wird die Industrie erst im Sommer den Festpreis nennen. Bislang wird mit Kosten von rund 1,85 Milliarden Euro gerechnet. Damit steht fest, dass vor der bayerischen Kommunalwahl Anfang März nicht mehr geklärt wird, wie teuer die geplante Magnetschwebebahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen tatsächlich wird. Im März werde eine Schätzung vorliegen, auf deren Basis dann der mit der Industrie vereinbarte Festpreis errechnet werden soll, sagte Müller nach einer Kabinettssitzung. Grund der neuerlichen Verzögerung ist unter anderem, dass das Planfeststellungsverfahren für den Transrapid sich bis zum Sommer hinziehen wird. Der endgültige Preis war vom ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) für Anfang 2008 in Aussicht gestellt worden. Müller sagte dazu, Stoiber habe wahrscheinlich die Kostenschätzung gemeint. Die Staatsregierung will den Transrapid mit 490 Millionen Euro unterstützen. Müller warnte, ein Scheitern des Projekts werde zu Lasten des Nahverkehrs in Bayern gehen. Der Bundesanteil von über 900 Millionen Euro stehe nur für die Magnetschwebebahn zur Verfügung, nicht für andere Projekte. SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget hält den Transrapid für nicht finanzierbar.“Die Kosten sind unkalkulierbar und werden deutlich über zwei Milliarden Euro liegen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Deswegen muss es ja auch misstrauisch machen, wenn die Industrie diesen berühmten Festpreis jetzt doch erst für nächstes Jahr im Sommer ankündigt.“

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