Laut dem aktuellen Datev-Mittelstandsindex gibt es eine deutliche Verschlechterung der konjunkturellen Lage im deutschen Mittelstand. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichneten die Unternehmen für März einen nominalen Umsatzrückgang von 4,5 Prozent. Der Index fällt laut Datev saison- und kalenderbereinigt auf 90,8 Punkte (2022 = 100 Punkte). Über alle ausgewiesenen Branchen hinweg ist der Umsatz gesunken, besonders stark im Bauhauptgewerbe (minus 5,8 Prozent), Gastgewerbe (minus 5,5 Prozent) und im Verarbeitenden Gewerbe (minus 4,1 Prozent). Auch im Vergleich zum Vormonat Februar gingen die Umsätze in allen Branchen zurück – insgesamt um 1,8 Prozent.
„Sinnbildlich für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands steht der erneute Umsatzrückgang im Verarbeitenden Gewerbe. Von der neuen Bundesregierung ist entschlossenes politisches Handeln gefragt – schnell, wirksam und unbürokratisch“, sagte Robert Mayr, CEO der Datev.
Einen Anstieg gibt es erneut bei den durchschnittlichen Löhnen und Gehältern in den kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen. Der Lohnindex klettert im März gegenüber dem März 2024 saison- und kalenderbereinigt um 4,6 Prozent auf 113,5 Punkte. Im Vergleich zum Februar 2025 stiegen die Löhne im Mittelstand insgesamt um 0,5 Prozent.
Bei der Beschäftigung zeigt sich weiterhin ein Stellenabbau in der mittelständischen Wirtschaft. Der Beschäftigungsindex sinkt im März gegenüber dem Vorjahresmonat saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent auf 101,3 Punkte. Die durchschnittliche Anzahl der Stellen ist sowohl in den kleinsten (minus 1,3 Prozent) und kleinen (minus 0,6 Prozent) wie auch in den mittleren (minus 0,1 Prozent) Unternehmen zurückgegangen.