Der Hersteller für Bremssysteme und Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse hat die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht: Das Unternehmensteht aufgrund guter Geschäfte mit der Eisenbahn stabil da, wie die dpa vermeldet.
Stabile Bilanz trotz leichtem Umsatzrückgang
Von Anfang Januar bis Ende Juni 2025 ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 von knapp 3,99 auf 3,96 Milliarden Euro leicht zurück, wie das Münchner Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn sank leicht von 313 auf 294 Millionen Euro. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Industrieunternehmen blieben dem Hersteller damit größere Einbrüche erspart: "Wir steuern erfolgreich durch unruhige Zeiten", sagte Vorstandschef Marc Llistosella. "Vor allem unser starkes Nachmarktgeschäft und unsere strategischen Maßnahmen tragen dazu bei, dass wir Marktschwächen gut kompensieren und unsere Profitabilität sichern. Die Rail-Division überzeugte erneut mit einer sehr starken Performance und legte bei Umsatz und Profitabilität deutlich zu. Die Truck-Division musste sich erwartungsgemäß in einem schwachen Marktumfeld in Nordamerika behaupten und kam dennoch auf eine operative EBIT-Marge von fast 10 %. Wir setzen unseren strategischen Kurs konsequent fort und investieren in Zukunftstechnologien, um unsere marktführende Position zu behaupten.“
Lkw-Geschäft spürt konjunkturelle Schwäche
Dies ist dem Boom des Geschäfts mit Eisenbahnbremsen und einem Umsatzplus von nahezu zehn Prozent und knapp 2,2 Milliarden Euro zu verdanken: Der Auftragseingang stieg um 18 Prozent.
Der ursprünglich etwas größere Geschäftsbereich mit Lkw-Bremsen wurde hingegen von der allgemeinen Flaute erfasst: Umsätze, Auftragseingang und Auftragsbestand sanken deutlich.
Trotzdem erwartet das Unternehmen für 2025 nun einen Umsatz zwischen 7800 Millionen Euro und 8100 Millionen Euro (vorher 8100 bis 8400 Millionen Euro), unverändert eine operative EBIT-Marge von 12,5 Prozent bis 13,5 Prozent sowie unverändert einen Free Cashflow zwischen 700 und 800 Millionen Euro.