DÜSSELDORF (dpa) - Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) hat sich für eine enge deutsch-französische Allianz in der Verkehrspolitik ausgesprochen. "Diese Abstimmung ist notwendig, wenn beide Länder ihre Interessen als große EU-Durchgangsstaaten durchsetzen wollen", sagte er dem Handelsblatt. Deshalb werde er mit dem französischen Kollegen Jean-Claude Gayssot bei der Liberalisierung der Schienenwege im EU-Verkehrsministerrat gemeinsame Positionen zu vertreten. Dadurch könnte die Öffnung der Netze auf Schwierigkeiten stoßen. Frankreich hat Vorbehalte gegen die Pläne der EU, die europäischen Schienennetze bis 2005 für den Güterverkehr zu öffnen. Allerdings können die beiden Staaten alleine die Entscheidung nicht blockieren.
Klimmt strebt enge Kooperation mit Frankreich an
Nur gemeinsam könnten die Länder ihre Interessen als große Transitstaaten durchsetzen