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KiK rüstet Lager auf

18.09.2006 11:17 Uhr
Kik schafft neuen Platz im Lager (Foto: P+L)

Parallel zur Eröffnung der 2.000sten Filiale von Kik Textilien und Non-Food, hat das auf insgesamt 41.000 Palettenstellplätze erweiterte Logistikzentrum der Europa-Zentrale am Standort Bönen seinen Betrieb aufgenommen.

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Bönen. Bedingt durch das Unternehmenswachstum war es notwendig geworden, die vorhandenen Logistikprozesse anzupassen. Im Mai 2004 erhielt das Büro P+L Hoffbauer den Auftrag für die Generalplanung des Projekts, für dessen Konzeptplanung P+L ebenfalls verantwortlich zeichnet. Die Projektsteuerung übernahm die Düsseldorfer IKB Immobilien Management. Den Zuschlag als Generalunternehmer erhielt die BSS Materialflussgruppe aus Solingen. Die Realisierung erfolgte parallel zum Tagesgeschäft. Eine Besonderheit lag in der zweistufigen Implementierung. Mit der nun abgeschlossenen Realisierungsstufe ist die Belieferung von 3000 Filialen sichergestellt. Das System ist jedoch so dimensioniert, dass auf der verbliebenen Freifläche Ausbaureserven mobilisiert und zusätzliche Kapazitäten für die Versorgung von bis zu 4.000 Filialen geschaffen werden können. Im Herbst 2004 wurde mit den Baumaßnahmen auf dem Betriebsgelände der KiK-Europa-Zentrale begonnen, wobei den vier vorhandenen Flachhallen zunächst eine weitere hinzugefügt wurde. Anfang 2005 folgten erste Schritte zur Montage des Hochregallager-Silos und der Fördertechnik. Entstanden ist ein 34 Meter hohes automatisches Hochregallager für Nachschübe und Großmengen, das in sechs Gassen Stellplatzkapazitäten für etwa 17.000 Euro-Paletten aufweist. Die Leistung der Regalbediengeräte beläuft sich auf bis zu 200 Ein- und Auslagerbewegungen pro Stunde beziehungsweise 34 Doppelspiele je Gerät. Der Wareneingangsbereich mit jetzt 52 Überladebrücken, das neue Hochregallager und die Kommissionierung sind über eine 300 Meter lange, zweisträngige Palettenfördertechnik miteinander verbunden, die in knapp sechs Meter Höhe über Flur verläuft. Die Bereitstellung der Ware erfolgt über vier Vertikalförderer. Unterstützt durch funkgesteuerte Kommissionierfahrzeuge und Nachschubstapler wird die Filial-Kommissionierung wie bisher beleglos nach dem Prinzip Mann zur Ware betrieben. Ergänzt wird dieses Kommissionierprinzip heute jedoch durch die vollautomatische Bereitstellung schnelldrehender Artikel auf Pool-Paletten. Hierfür sind durch automatische Verschiebewagen bediente Schnellläuferzonen geschaffen worden. Verwaltet wird die Gesamtanlage durch das bestehende Lagerverwaltungssystem, das auf die erweiterten Funktionalitäten angepasst worden ist. Dies umfasst neben dem Hochregallager und der Palettenfördertechnik auch die Anbindung eines Zweikreis-Kommissioniersystems. Dahinter steht die Strategie, die Filialkommissionierung nach geografischen Kriterien (Nord/Süd) in zwei Bereiche zu unterteilen, um erhöhtes Waren- und Personalaufkommen in den Regalgassen und im Schnelldreherbereich zu vermeiden. Waren 2003 noch täglich 66.000 Kartons zu kommissionieren, so wird für 2008 ein Aufkommen von 150.000 Kartons erwartet, die pro Tag zur Belieferung der Filialen bereitgestellt werden müssen.

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