-- Anzeige --

Keine PKW-Maut im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU

18.06.2013 13:09 Uhr
PKW, Maut
Die PKW-Maut hat es nicht ins gemeinsame Programm von CDU und CSU geschafft
© Foto: picture alliance/Sven Simon

Im Rahmen der Nationalen Konferenz für Güterverkehr und Logistik machte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Folgen des Umsteuerns in Richtung Erhalt vor Neubau deutlich.

-- Anzeige --

Nürnberg. Fließen momentan die Hälfte der Mittel für die Infrastruktur in Neubauprojekte, sollten es bis 2017 nur noch 30 Prozent sein. „Wir werden dann 70 Prozent der Mittel für den Erhalt der Infrastruktur verwenden, wenn wir keine neuen Finanzierungsquellen erschließen können“, erklärte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer im Rahmen der Nationalen Konferenz für Güterverkehr und Logistik in Nürnberg. „Die Zeit der Wunschzettel ist vorbei“ machte er deutlich.

Im gemeinsamen Wahlprogramm der CDU/CSU wird nach den Worten des Ministers die Verkehrsinfrastruktur einen breiten Raum einnehmen und eine deutlich höhere Finanzierung aus dem Budget heraus Eingang finden. „Die CDU macht ernst mit ihrem Parteitagsbeschluss, in der nächsten Legislaturperiode fünf Milliarden Euro mehr für die Straße zur Verfügung zu stellen“, so der Minister. Dies sei zwar nur die Hälfte dessen, was man eigentlich brauche, aber „trotzdem eine gewaltige Hilfe“, betonte Ramsauer. So soll bis 2015 alleine der Instandhaltungsaufwand für die Brücken mit 918 Millionen Euro jährlich verdreifacht werden. „Ein Fünftel aller Mittel für den Straßenbau fließen dann ausschließlich in die Instandhaltung von Brücken“, zeigte Ramsauer die Dimensionen auf.

Keine PKW-Maut im gemeinsamen Wahlprogramm

Nicht nur das Budget aus dem Haushalt für die Infrastrukturmaßnahmen soll erhöht werden. Der Minister betonte, es müsse auch zu einer Nutzerfinanzierung kommen. Die PKW-Maut werde aber nicht im gemeinsamen Wahlprogramm der CDU/CSU stehen, erklärte er. „Das Wort wird aber im Bayernplan der CSU verankert werden“, so Ramsauer, der in diesem Zuge auch auf das Wahlbarometer der VerkehrsRundschau hinwies: „18 Prozent der Logistiker sind für eine Maut für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen und auf allen Straßen. Das ist eine interessante Zahl und ich nehme zur Kenntnis, dass es auch im Bereich der Logistik solche Denkansätze gibt.“ (bb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.