Halle. Die Rückkehr zu den strengeren Meldepflichten hat einer Studie zufolge zu einem spürbaren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland geführt. Im Dezember meldeten 921 Personen- und Kapitalgesellschaften Insolvenz an, wie das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) am Donnerstag mitteilte. Das sei ein Drittel mehr als im Schnitt der vorherigen drei Monate und entspreche dem Niveau von Dezember 2019 vor der Corona-Krise.
Aufgrund der Pandemie hatte die Bundesregierung im Frühjahr 2020 die strengen Meldepflichten für Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit ausgesetzt. Für Zahlungsunfähigkeit gilt die Antragspflicht seit Oktober wieder, für Überschuldung gibt es bis Ende Januar Ausnahmen. (dpa/ag)