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Italienische Straßentransporteure drohen Streik an

20.11.2013 11:20 Uhr
Italienische Straßentransporteure drohen Streik an
Falls keine Einigung erzilet wird, droht ein mehrtägiger Streik
© Foto: Imago/Milestone Media

Die Regierung hat die Rückerstattung der Kraftstoffsteuer gekürzt. Wenn diese Entscheidung nicht zurückgenommen wird, wollen die Fuhrunternehmer streiken.

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Rom. Die Organisationen des Straßentransports in Italien sind sich einig, wie selten: Wenn die Regierung ihre Entscheidung nicht zurückzieht, die Rückerstattung der Kraftstoffsteuer zu kürzen, gibt es Streik. Unatras (Nationale Union der Organisationen des Straßentransports), Trasportounito (vereinigt vor allem Vertretungen kleiner Unternehmen des Straßentransports) und Anita (Nationale Vereinigung der Unternehmen des Straßentransports, vertritt Groß- und Mittelbetriebe) haben gemeinsam zu einem fünftägigen Streik aufgerufen, der vom 9. Dezember 0 Uhr  bis zum 13. Dezember 24 Uhr dauern soll. Auslöser war das letzte Treffen im Transportministerium, bei dem Staatssekretär Rocco Girlanda keine konkreten Resultate vorlegen konnte. Er hatte konstatiert, dass es keine finanziellen Ressourcen gebe, um die Kürzungen zurückzunehmen. Insgesamt geht es um 70 Millionen Euro. Um diesen Betrag soll der jährliche Zuschuss der Regierung von 400 Millionen auf 330 Millionen Euro für den Sektor Straßentransport im nächsten Haushaltsjahr gekürzt werden.

 Trasportounito hatte einen Streik, der vom 28. bis zum 31.Oktober ausgerufen war, ausgesetzt, weil „der Regierung noch einmal ein Vertrauensvorschuss gegeben wurde, die Probleme zu lösen“. Jetzt, so Trasportounito, angesichts der Unfähigkeit der Regierung, konkrete Garantien zu geben, gebe es keine Alternative mehr zum Streik.

Anita und Unatras hingegen hoffen noch auf eine Lösung im letzten Moment. Sie erklärten, weiterhin zu Verhandlungen bereit zu sein, allerdings nicht mehr nur mit dem Transportministerium. Sie wollen Vertreter des Ministerpräsidenten bei den Verhandlungen dabei haben. Die Haltung der Regierung, so Unatras und Anita in einer gemeinsamen Presseerklärung, zeige ein totales Desinteresse für den Sektor des Straßentransports. Beispiel dafür sei die illegale Kabotage ausländischer Fahrzeuge, gegen die nichts unternommen werde. Außerdem habe die Regierung nicht verstanden, welche grundlegende Rolle der Sektor beim gewünschten wirtschaftlichen Aufschwung spielt. (rp)

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