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Italienische Gewerkschaft kritisiert Dumping-Löhne im Straßentransport

05.03.2014 10:26 Uhr
Italienische Gewerkschaft kritisiert Dumping-Löhne im Straßentransport
Die Transportgewerkschaft FILT protestiert gegen konkrete Fälle von Dumping-Löhnen für LKW-Fahrer
© Foto: Fotolia/Henry Bonn

Eine Transportgewerkschaft aus Norditalien wehrt sich gegen das Ausflaggen italienischer Transportbetriebe.

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Venedig. Die Transportgewerkschaft FILT (Italienische Föderation der Transportarbeiter) der Region Venetien hat einen Brandbrief an die Abgeordneten und Senatoren der Region geschrieben, in dem sie auf das Phänomen von Dumping-Löhnen im Straßentransport aufmerksam macht.

Es werden Fälle von italienischen  Unternehmen genannt, die ihre italienischen Angestellten entlassen haben und ausländisches Personal über private Arbeitsagenturen vor allem aus Rumänien anstellen. Die FILT nennt die rumänische Arbeitsagentur Tomasi mit Sitz in Brasov, die 2012 eine regelrechte Werbekampagne bei italienischen Unternehmen gestartet habe und das Angebot unterbreitet habe, „unerwünschte Fahrer“ innerhalb von 15 Tagen zu ersetzen. Außerdem würde die Agentur die Geldstrafen zahlen, falls ausländische Fahrer bei Übertretungen der Regeln für internationale Kabotage erwischt würden. Italienische Unternehmen, so schreibt die FILT, verlegen ihren Hauptsitz in die Slowakei oder nach Rumänien und benutzen von dort aus ihre italienischen Strukturen weiter  – ohne die italienischen LKW-Fahrer. So soll ein italienisches Unternehmen, das seinen Sitz in die Slowakei verlegt hat, dort ihren Fahrern nur 361 Euro im Monat bezahlt.

Vor zwei Wochen bekannt wurde der Fall der Firma SAE mit Sitz in Trient, die ebenfalls beabsichtigt, ihren Hauptsitz nach Rumänien zu verlegen. Über 20 italienische Fahrer sollten entlassen werden, die daraufhin in Streik traten und somit den Fall Italien weit bekannt machten. (rp)

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