-- Anzeige --

Italien verliert beim Güterumschlag im Mittelmeer

02.12.2013 13:45 Uhr
Italien verliert beim Güterumschlag im Mittelmeer
Genua verliert wie Venedig Marktanteile an Konkurrenten an der Südküste des Mittelmeeres
© Foto: picture alliance/AP Photo/Studio6/LaPresse

Die Häfen von Genua und Venedig melden rückläufige Zahlen, Gewinner sind die Konkurrenten im südlichen Mittelmeer.

-- Anzeige --

Rom.  Die Häfen von Genua und Venedig melden für Oktober einen deutlichen Rückgang im Güterumschlag im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr: minus 1,8 Prozent  für Genua und minus 6,2 Prozent für Venedig. Der negative Trend bestätigt sich auch für die Ergebnisse der ersten zehn Monate des Jahres  2013: Hier muss Genua einen Rückgang von 4,3 Prozent hinnehmen, Venedig 3,9 Prozent. Während in Venedig wenigstens der Containerumschlag in den ersten zehn Monaten um 3,9 Prozent gewachsen ist, zeigt Genua in diesem Bereich einen Rückgang von 3,6 Prozent.

Die aktuellen Zahlen bestätigen eine Studie, die das Studienzentrum SRM (Studien und Forschungen für Süditalien) in Neapel veröffentlicht hat. Danach verlieren italienische Häfen immer mehr an Gewicht gegenüber ihren Konkurrenten im südlichen Mittelmeer. Die konnten in den letzten sieben Jahren ihren Anteil am Güterumschlag im Mittelmeer von 18 auf 27 Prozent erhöhen. Hauptkonkurrenten sind die Häfen von Port Said und Tanger, vor allem im Transshipment. Während hier investiert wurde, hat der Hafen von Gioia Tauro in den letzten sieben Jahren seinen Anteil von Transshipment-Markt im Mittelmeer von 20 auf elf Prozent reduziert. Nur sechs Prozent der Güter, die durch den Suez-Kanal ins Mittelmeer gelangen, werden in italienischen Häfen entladen. Die Studie zeigt auf, dass für den Rückgang der Nutzung der italienischen Häfen es verschiedene Gründe gibt: Einerseits ist es die fehlende Infrastruktur, die den An- oder Weitertransport der Güter erschwert. Andererseits bremst eine zu aufwendige Bürokratie, die zum Beispiel bis zu 70 Dokumente bei Entladung und Verzollung von Waren aus China verlangt. Und schließlich die vergleichsweise hohen Ankersteuern, die erst in diesem Jahr stark erhöht wurden.  (rp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.