Tel-Aviv. Die marinen Streitkräfte Israels haben das unter liberanischer Flagge registrierte Frachtschiff Victoria laut des New Yorker Magazins Marine Log aufgrund des Verdachts des illegalen Waffenschmuggels ins palistinensische Gaza festgesetzt. Das Schiff wurde durch CMA CGM gechartert und wird durch die Peter Döhle Schiffahrts KG aus Hamburg betrieben. Gemäß der israelischen Webseite Debkafile wurden die Waffen zuerst durch zwei iranische Kriegsschiffe ausgeliefert, die den Suez-Kanal am 22. Februar durchquerten. Danach wurden sie auf die Victoria im syrischen Hafen Latakia umgeladen.
Nach dem Anlaufen des Hafens Mersin in der Türkei setzte das Schiff seine Fahrt nach Alexandria in Ägypten fort. "Die Festsetzung war ein Teil einer Routinemaßnahme, um die Sicherheit zu waren und Waffenschmuggel zu unterbinden", sagte ein israelischer Sprecher des Militärs. "Die Sicherheitskräfte erfuhren keinerlei Gegenwehr durch die Crew." Die an Board gefundenen Waffen waren laut israelischer Ansicht für „Terrororganisationen im Gaza-Streifen bestimmt.“
Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu sagte: "Der Ursprung der Waffen liegt im Iran, das den Gaza-Streifen bewaffnen will. Die Ergreifung erfolgte gemäß internationaler Gesetze. Danach wurde das Schiff nach Ashdod geleitet." Die dem US State Department zugeordnete Organisation United Against Nuclear Iran (UANI) hatte die französische Reederei CMA CGM mehrfach wegen illegaler Waffenversendungen getadelt. Aus dem gleichen Grund wurde die dänische Reederei Maersk abgemahnt. Laut der ComPair-Datenliste laufen den iranischen Hafen Bandar Abbas 21 der 25 weltgrößten Reedereien an. (rup)