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IfW erwartet 2016 höheres Wachstum

14.12.2015 15:02 Uhr
Die Wirtschaft wird 2016 um 2,2 Prozent wachsen

Die Ökonomen des IfW in Kiel bleiben zuversichtlich: Der Konjunkturmotor in Deutschland läuft, die Exporte ziehen wieder an. Am Arbeitsmarkt sind Veränderungen durch die Integration von Flüchtlingen zu erwarten.

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Kiel. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Wachstumsprognose für 2016 für Deutschland von 2,1 Prozent auf 2,2 Prozent angehoben. Die Ausgaben für Flüchtlinge werden aber nur kurzfristig einen stimulierenden Effekt auf die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts haben, teilte das IfW am Montag in Kiel mit. Für 2015 und 2017 beließen die Wissenschaftler ihre Prognosen bei unverändert 1,8 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent Wachstum.

„Treibende Kraft hinter dem Aufschwung ist nach wie vor der starke private Konsum und eine anziehende Investitionstätigkeit”, berichtete das IfW. Hohe Einkommenszuwächse, niedrige Ölpreise, Rentenerhöhungen und Steuersenkungen stärken demnach den Konsum. Die Verbraucherpreise werden nach IfW-Erwartung erst in den nächsten beiden Jahren mit 1,2 Prozent (2016) und 1,8 Prozent (2017) stärker zulegen (2015: 0,3 Prozent). Der deutsche Außenhandel soll „trotz eines enttäuschenden dritten Quartals” auf Expansionskurs bleiben.

Arbeitslosenquote bleibt konstant

Am Arbeitsmarkt wird sich die hohe Zuwanderung nach Einschätzung der IfW-Ökonomen erst allmählich auswirken. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,4 Prozent (2015) werde sich in den kommenden beiden Jahren mit einer Quote von jeweils 6,3 Prozent kaum noch fortsetzen. Zwar werde die Erwerbstätigkeit kräftig zulegen, gleichzeitig aber auch das Angebot an Arbeitskraft. Das zusätzliche Potenzial aus der Flüchtlingsmigration beziffert das IfW bis 2017 auf 470.000 Menschen.

Um Flüchtlinge leichter in Arbeit zu bringen, schlägt IfW-Präsident Dennis Snower staatliche Lohnsubventionen über Beschäftigungsgutscheine vor. „Damit sinken die Kosten für den Arbeitgeber”, sagte Snower. „Der Unternehmer kann den Mindestlohn zahlen und hat dennoch niedrigere Kosten für eine begrenzte Zeit, in der sich der Flüchtling einarbeiten kann.” Auf diese Weise könnten auch Sozialhilfekosten gesenkt werden. (dpa)

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