Chiasso. Die Hupac-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2021 ein Verkehrswachstum von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Das Verkehrsvolumen im Netzwerk der Gruppe stieg damit auf 568.622 Straßensendungen. „Damit haben wir die Corona-Lücke geschlossen und übertreffen die Volumen von 2019 um fast zehn Prozent“, sagte Michail Stahlhut, CEO der Hupac-Gruppe. Der positive Trend bestätige sich in nahezu allen Marktsegmente, eine Ausnahme bilde der Maritimverkehr, bei dem man die Überlastung zahlreicher Terminals durch „Unpaarigkeit des Hinterlandverkehrs“ deutlich spüre.
Die starke Logistiknachfrage der vergangenen Monate habe zu Kapazitätsproblemen geführt, vor allem in den Terminals und auf den Bahnstrecken. Man plane daher eine Reihe von Maßnahmen, um das System zu stärken und die erforderliche Qualität zu sichern, erklärte die Hupac-Gruppe.
Man habe zudem die Investitionstätigkeit wieder verstärkt, betonte Hupac. Im Terminalbereich würden die Planungs- bzw. Bauarbeiten an den Standorten Piacenza, Milano Smistamento und Novara in Italien sowie Brwinów in Polen gut vorankommen. Im September startet Hupac die Agenturtätigkeit im Terminal Brescia/Montirone mit eigenem Personal.
Beteiligung am Container-Terminal Wien
Weiterhin beteiligt sich Hupac am Container-Terminal WienCont seit August mit 4,16 Prozent. Dies sei ein „wichtiger Schritt für den Ausbau des Netzwerks auf der Achse Benelux/Deutschland-Südosteuropa“ und die Beteiligung sei zudem ein wichtiger Schritt „in den Ausbau unseres intermodalen Netzwerks, um in Zukunft mehr Verkehre auf die Schiene zu bringen und den intermodalen Verkehr zu stärken“, sagte Michail Stahlhut.
Hupac führt gegenwärtig rund 50 Züge pro Woche zwischen der Drehscheibe WienCont und den Destinationen Budapest, Duisburg, Rotterdam, Istanbul/Halkali, Ludwigshafen, Geleen, Bukarest/Ploieşti und Busto Arsizio durch. (tb)