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HHLA: Intermodalgeschäft wichtige Säule für den Konzern

03.04.2008 11:57 Uhr
Intermodal
Mit dem Bereich Intermodal stellt die HHLA den Vor- und Nachlauf auf der Schiene zu den Seehäfen sicher (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Zunehmender Umsatzbringer Kombinierter Verkehr: Hamburger Hafen und Logistik AG will Unternehmens-Segment Intermodal ausbauen

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Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zieht immer größeren Nutzen aus ihrem Unternehmens-Segment „Intermodal“. Mit rund 332 Millionen Euro (plus 18 Prozent) trug dieser Geschäftsbereich 2007 zu gut einem Viertel des Gesamtumsatzes von 1,18 Milliarden Euro bei. Er folgt damit direkt auf das traditionelle Hauptgeschäft, den Containerumschlag (2007: 693 Millionen Euro/plus 17 Prozent). HHLA-Vorstandsmitglied Gerd Drossel betonte jetzt in Hamburg, dass das Intermodal-Geschäft - dazu gehören die Bahngesellschaften TFG Transfracht, Metrans, Polzug Intermodal, CTD Container-Transport Dienst sowie Combisped - in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden soll, und zwar vorzugsweise mit dem geografischen Schwerpunkt Osteuropa. Mit dem Bereich Intermodal stellt die HHLA den Vor- und Nachlauf auf der Schiene zu den Seehäfen sicher. Die von den verschiedenen Intermodal-Tochtergesellschaften und den dahinter stehenden Zugangeboten generierten Mengen addierten sich im Berichtsjahr zu 1,65 Millionen Standardcontainer (TEU). Das entspricht einem Zuwachs von rund 8,3 Prozent gegenüber 2006. Allerdings: Dieses Mengenplus wäre noch etwas höher ausgefallen, wäre nicht auch die HHLA von den Streikaktionen bei der Deutschen Bahn AG 2007 in Mitleidenschaft gezogen worden. HHLA-Vorstand Klaus-Dieter Peters räumte daher auch ein: „Der Lokführerstreik hat auch uns Geld gekostet.“ Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten im Berichtsjahr die beiden großen Bahngesellschaften Polzug und Metrans. Während Polzug sich vor allem auf Polen, die Russische Föderation, verschiedene Kaukasus-Republiken bis hin nach Afghanistan konzentriert, richtet Metrans sein Augenmerk auf Mittel- und Südosteuropa. So legte zum Beispiel Polzug 2007 um rund 23.000 TEU auf 143.000 TEU zu. Das Unternehmen baut derzeit mit großem finanziellem Einsatz sein Terminal-Netzwerk in Polen aus. Neben Hamburg und Bremerhaven bedient Polzug inzwischen mit wachsendem Erfolg auch Rotterdam. Bei Metrans liegt der Investitionsschwerpunkt weiterhin auf dem Ausbau des Waggonparks. Bis 2009 werde dieses Tochterunternehmen über rund 1000 eigene Waggons verfügen. Nicht zufrieden ist die HHLA mit der Entwicklung ihres so genannten Landbrücken-Verkehrs von Hamburg nach Lübeck. Er wird von der Combisped-Gruppe organisiert. Vorstandsmitglied Drossel räumte ein, dass die Lübeck-Achse hinter den Erwartungen bei Menge und finanziellem Ergebnis zurückbleibe. Auf Lübeck entfielen im Berichtsjahr rund 66.000 TEU. Weiterhin muss zwischen Hamburg und Lübeck mit Dieseltraktion auf der Schiene gefahren werden. Die HHLA setzt daher große Hoffnungen auf den Abschluss der Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen den beiden Hansestädten. (eha)

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