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Hessen will Nachtflugverbot in Frankfurt

03.09.2007 15:45 Uhr

Die Grundsatzentscheidung für ein Nachtflugverbot nach dem Ausbau des Frankfurter Flughafens ist nach Darstellung der Landesregierung längst getroffen.

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Wiesbaden. Es mache aus Sicht von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) keinen Sinn, dass die Wirtschaftsverbände alte Schlachten neu zu schlagen versuchten, erklärte Regierungssprecher Dirk Metz am Montag zur Kritik der Verbände an dem Verbot. Das Nachtflugverbot stelle einen Ausgleich dar zwischen den wirtschaftlichen Chancen, die der Ausbau biete, und dem Ruhebedürfnis der Anwohner. Metz wies darauf hin, dass der Flughafenbetreiber Fraport das Nachtflugverbot selbst beantragt habe. Die großen Wirtschaftsverbände haben vor den Folgen eines kompletten Nachtflugverbots auf dem größten deutschen Flughafen Frankfurt gewarnt. „Die Standortqualität und die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten deutschen Wirtschaft würden durch ein absolutes Nachtflugverbot irreparabel beschädigt“, heißt es in einer am Montag verbreiteten Erklärung, die unter anderem vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie zahlreichen Logistik-, Luftverkehrs- und Tourismusverbänden unterzeichnet wurde. In den nächsten Monaten wird mit dem Planfeststellungsbeschluss – quasi die Baugenehmigung – für den Ausbau des Flughafens gerechnet. Dabei geht es um eine vierte Piste und ein weiteres Terminal, wodurch die Kapazität um rund 50 Prozent steigen würde. Die Planungen sehen vor, dass mit der Inbetriebnahme der neuen Bahn ein Nachtflugverbot herrscht, um die Lärmbelastung für Anwohner zu mindern. Derzeit wird in der Region diskutiert, ob und welche Ausnahmen zulässig sind. Vor allem Luftfracht- und Charterflieger wären von einem Nachtflugverbot betroffen. Mit einem absoluten Nachtflugverbot würden sich Verkehrsströme nach Einschätzung der Verbände ins Ausland verlagern. Die mit Frankfurt konkurrierenden Flughäfen in Paris, London oder Amsterdam erlaubten alle die wirtschaftlich notwendigen Nachtflüge. Dies gelte erst recht für die Flughäfen in der Golfregion, die im Verkehr zwischen Asien, Europa und Amerika mit Frankfurt konkurrierten. „Für den Flughafen Frankfurt ist ein Kompromiss notwendig, der einen Basisbestand an Nachtflügen auch künftig ermöglicht“, forderten die Verbände.

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