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Hafen Rotterdam will 1000 Wasserstoff-Lkw auf die Straße bringen

08.07.2020 11:08 Uhr
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25 solcher Wasserstofftankstellen sollen in den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland gebaut werden
© Foto: dpa/picture alliance/Fotostand/Gelhot

Die Planungen sollen in den nächsten Jahren abgeschlossen sein. Die Kooperation mit Iveco/Nicola könnte sich als Glücksgriff erweisen.

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Rotterdam. Der Hafen Rotterdam hat zusammen mit dem französischen Gasunternehmen Air Liquide ein Konsortium mit dem Ziel gegründet, 1000 mit Wasserstoff angetriebene Lkw bis 2025 in den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland fahren zu lassen. Dem Konsortium gehören weitere Unternehmen aus der Warenlieferkette und dem Straßengütertransportgewerbe an, wie zum Beispiel die Fahrzeugbauunternehmen Iveco/Nikola und VDL Groep sowie die niederländischen Logistikunternehmen Vos, Jongeneel Transport und HN Post. Um weitere Partner will sich das Konsortium bemühen.

Die konkreten Planungen zur Umsetzung des Vorhabens sollen Ende 2022 abgeschlossen sein, wie es in einer Mitteilung des Hafen Rotterdam heißt. Neben der Anschaffung der Lkw soll auch dafür gesorgt werden, die nötige Infrastruktur bereitzustellen. Für die rund 500 Wasserstoff-Lkw, die am Ende des Projekts regelmäßig vom Hafen Rotterdam Güter ins Hinterland transportieren sollen, will das Konsortium deshalb 25 Wasserstoff-Tankstellen an den wichtigsten Verkehrsverbindungen in den Niederlanden, Westdeutschland und Belgien bauen lassen.

„Mit dieser Initiative nehmen wir unsere Verantwortung als größter Hafen von Europa ernst und helfen lokalen, nationalen und europäischen Entscheidungsträgern, ihre Ambitionen bei der Senkung des CO2-Ausstoßes zu verwirklichen“, lässt sich Allard Castelein, CEO der Hafenbetriebe Rotterdam, in einer Mitteilung zitieren.

Kooperation mit Nikola als große Chance

Das Konsortium ist nach eigenen Angaben eins der größten Projekte in Europa zur Förderung von Wasserstoff-Lkw und der entsprechenden Tank-Infrastruktur. Als Trumpf kann dabei die Partnerschaft mit Iveco/Nikola gewertet werden. Beobachter sehen in dem US-amerikanischen Start-Up-Fahrzeugbauer Nikola einen künftigen Riesen auf dem Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antriebsstoffen. In Europa arbeitet Nikola mit dem Lkw-Hersteller Iveco zusammen.

Beide Unternehmen hatten im Februar angekündigt, ab kommendem Jahr den eigens für den europäischen Markt entwickelten Sattelschlepper Nikola TRE als batteriebetriebenen E-Lkw im Iveco Werk in Ulm zu bauen. Ab 2023 soll der Nikola TRE in Ulm dann auch mit der Wasserstofftechnik und mit Brennzelle gebaut und vermarktet werden. (kw)

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