Während Deutschland in Sachen Tiefwasserhafen noch eine Atempause eingelegt wird, schaffen die Niederlande Fakten. Der Rotterdamer Stadtrat beschloss jetzt den Bau eines weiteren Containerterminals, der auch die derzeit - und auf absehbare Zeit - größten Containerschiffe problemlos aufnehmen kann. Die bis 2004 bereitstehende Anlage kostet rund 1,1 Milliarden Gulden (rund eine Milliarde Mark) und entsteht auf der Maasvlakte in Nachbarschaft zu den bereits bestehenden Terminals. Nach Darstellung des Städtischen Hafenbetriebs Rotterdam GHR soll der "EuroMax-Terminal" als Joint-Venture zwischen der britisch-niederländischen Containerreederei P & O Nedlloyd sowie dem Rotterdamer Hafendienstleister ECT (Europe Combined Terminals) betrieben werden. Beide Partner teilen sich die Suprastrukturkosten von rund 500 Millionen Gulden (450 Millionen Mark). Der Terminal ist zunächst für einen Umschlag von 1,7 Millionen TEU ausgelegt. Die Ausbaureserven reichen für 2,4 Millionen TEU.
Hafen Rotterdam: EuroMax-Terminal beschlossene Sache
Neuer EuroMax-Terminal für 1,7 Millionen TEU bis 2004 geplant