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Hafen Rotterdam: Digitalisierung soll für Wachstum im Schienenverkehr sorgen

08.04.2022 08:28 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hafen Rotterdam
Der Hafen Rotterdam will seine Schienenanbindung verbessern und setzt dabei auf mehr Digitalisierung
© Foto: Deutsche Bahn AG

Mit dem neuen Programm „Rail Connected“ will der Hafen von Rotterdam ein wettbewerbsfähigeres Schienenangebot schaffen.

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Rotterdam. Um den Schienenverkehr auszubauen, haben 19 Parteien aus dem Schienengüterverkehrssektor am Donnerstag, 7. April, in Rotterdam eine Kooperationsvereinbarung für das beschleunigte Wachstum der Digitalisierung und den Datenaustausch in diesem Sektor unterzeichnet. Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren die Grundlage dafür zu legem, teilte der Hafenbetrieb Rotterdam mit, der die Leitung des Vorhabens übernommen hat.

Das vereinbarte Wachstumsprogramm trägt Namen „Rail Connected“ und ist ein Ergebnis des niederländischen „Maatregelenpakket Spoorgoederenverkeer“ (Maßnahmenpaket Schienengüterverkehr) das vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft sowie vom Hafenbetrieb Rotterdam finanziert wird.

Als ein zentraler Teil von „Rail Connected“ gilt die Weiterentwicklung des aktuellen Dienstes „Meldung Container Hinterland“ seitens Portbase als Anbieter des Port Community System. Dadurch soll der Informationsaustausch zwischen den Partnern weiter digitalisiert werden. „Bald wird es beispielsweise möglich sein, Züge zentral am Terminal anzumelden und Informationen über die Zusammensetzung des Zuges abzurufen“, erklärte Iwan van der Wolf, Managing Director von Portbase. „Durch die Standardisierung und Digitalisierung des Informationsaustauschs werden Daten zugänglich gemacht.“ Zu einem späteren Zeitpunkt wolle man diese Daten, versehen mit den entsprechenden Genehmigungen und auf sichere Art und Weise, dem Schienengüterverkehrssektor und möglicherweise anderen Parteien zur Verfügung stellen, so Wolf.

Der Schienengüterverkehr legte 2021 um zehn Prozent zu

„Aufgrund unserer Nachhaltigkeitsziele streben wir als Hafenbetrieb Rotterdam gemeinsam mit dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und den Logistikunternehmen in den kommenden Jahren ein erhebliches Wachstum im Schienenverkehr an“, sagte Matthijs van Doorn, kaufmännischer Direktor des Hafenbetriebs Rotterdam. „Letztes Jahr legte der Schienengüterverkehr zehn Prozent zu. Unser Ziel ist es, ein wettbewerbsfähiges Schienenangebot zu schaffen. Das wird nur möglich sein, wenn wir zusätzliche Schritte in puncto Effizienz, Transparenz und Zuverlässigkeit unternehmen.“

Neben den Deepsea-Containerterminals RWG und ECT nehmen folgende Akteure aus dem Schienengüterverkehrssektor teil: Contargo, CTT Rotterdam, Danser, DB Cargo Nederland, DistriRail, European Gateway Services, Haeger & Schmidt Logistics, KombiRail Europe, LTE, Neska Intermodal, Optimodal, Portshuttle, Rail Force One, Raillogix, Rotterdam Rail Feeding, RTB Cargo und Trimodal Europe. (tb)

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