Rotterdam. Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers wird im Hafen Rotterdam eine 200 MW-Elektrolyse-Anlage auf der Basis seines 20 MW-Großmoduls für die alkalische Wasserelektrolyse fertigen. Das Unternehmen hat mit Shell einen Liefervertrag für das Großprojekt ‚Hydrogen Holland I‘ unterzeichnet. Die Bauarbeiten für die Elektrolyseure beginnen voraussichtlich in diesem Frühjahr.
Die endgültige Investitionsentscheidung von Shell für den Bau von ‚Hydrogen Holland I‘ wird im Lauf dieses Jahres erwartet, die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen. Zentrum der Wasserstoffprojektanlage wird eine Halle sein, die sich über zwei Hektar erstreckt und damit so groß wie drei Fußballfelder ist, heißt es in einer Mitteilung von Thyssenkrupp. Grüner Wasserstoff wird für die Industrie und den Verkehrssektor produziert, wobei der Strom aus dem Offshore-Windpark Hollandse Kust (Noord) stammt. Herkunftsnachweise sollen das garantieren.
Klimaneutralität als Priorität
Der Wasserstoff kann über eine etwa 40 Kilometer lange Pipeline transportiert werden, die von der Anlage zum Energie- und Chemiepark Rotterdam zu Shell führt. Klimaneutralität wird vom Hersteller als eine der obersten Prioritäten für die Anlage angesehen: Wo immer möglich sollen wiederverwendbare Baumaterialien eingesetzt, die Außenwände des Werks mit Solarzellen ausgestattet werden. (ms)