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Hafen Marseille: Vopak will weiteres LNG-Terminal bauen

17.07.2009 12:30 Uhr

Bis zu 600 Millionen Euro fließen in das Vorhaben, das in der nächsten Dekade verwirklicht werden soll – Shell-Konzern als Partner gewonnen

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Rotterdam. Der niederländische Vopak-Konzern baut sein Netzwerk an LNG-Terminal-Kapazitäten weiter aus. In Marseille, dem größten französischen Seehafen, wird der niederländische Tanklager-Logistiker am Bau und Betrieb des Fos Faster LNG Terminals mitwirken. Als weiterer Partner beteiligt sich der niederländische Shell-Konzern über seine französische Tochterfirma an dem Projekt, teilte Vopak am Donnerstag in Rotterdam mit. Nach derzeitigem Planungsstand soll der neue LNG-Terminal im Laufe des nächsten Jahrzehntes in Betrieb gehen. Die Anlage ist in einem ersten Schritt auf einen Durchsatz von rund acht Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr ausgelegt. Mit dieser Mengen könnten gut 15 Prozent des heutigen Erdgasverbrauchs in Frankreich befriedigt werden. Die Hafenverwaltung Grand Port Maritime de Marseille habe ein großes Interesse am Bau des Terminals, betont Vopak. Während sich der Vopak-Konzern über die Baukosten der neuen Anlage in Stillschweigen hüllt, spielt die Hafenverwaltung mit offenen Karten. Auf rund 600 Millionen Euro beläuft sich demnach das Vorhaben. Zum Vergleich: Der derzeit von Vopak und der NV Gasunie in Rotterdam gebaute und ab 2011 operative LNG-Komplex „Gate Terminal“ (Jahresdurchsatz: bis 12 Milliarden Kubikmeter) wird rund 800 Millionen Euro kosten. Auch die in Marseille geplante Anlage soll als „offener Terminal“ ausgelegt werden. Heißt: Seine Kapazitäten stehen für viele Kunden zur Verfügung. Im Falle der Anlage in Rotterdam hat sich zum Beispielsweise auch der deutsche Eon-Ruhrgas-Konzern langfristige Kapazitäten vertraglich gesichert. Marseille gilt schon heute als zentrale Energiedrehscheibe für Frankreich. Diese Position will der Hafen weiter ausbauen und zugleich sein Hinterland in Richtung Schweiz und Süddeutschland erweitern. Von den rund 96 Millionen Tonnen Ladung, die 2008 anfielen, entfielen gut 45 Millionen Tonnen auf Erdöl. An LNG wurden 2008 gut vier Millionen Tonnen (minus zwei Prozent), an LPG rund zwei Millionen Tonnen (minus fünf Prozent) umgeschlagen. (eha)

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