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Hafen Duisburg will Drehscheibe im Kombinierten Verkehr werden

05.07.2007 16:45 Uhr
Hafen Duisburg will Drehscheibe im Kombinierten Verkehr werden
Der Hafen Duisburg will zentraler Hinterland-Hub in Europa werden (ddp)
© Foto: ddp/ Oliver Stratmann

Das Terminal der Deutschen Bahn im Duisburger Hafen wird erweitert – zusammen mit dem Hafenbetreiber soll der Anteil der Schiene am Modal Split erhöht werden

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Duisburg. Intermodal, die DB-Tochter für den Kombinierten Verkehr (KV), und Duisport, der Betreiber der Hafeninfrastruktur der Duisburger Hafen AG, wollen gemeinsam den Transportanteil der Schiene bei den Westhäfen-Hinterlandverkehren erhöhen. Dr. Sebastian Jürgens, Leiter des Geschäftsfeldes Intermodal: „Der Container-Umschlag in den Westhäfen liegt derzeit bei 18 Millionen Ladeeinheiten und wird in den nächsten Jahren zweistellig weiterwachsen. Hier setzen wir mit unserem Drehscheibenkonzept an, das allen auf Duisburg zulaufenden Containern einen direkten Anschluss an unser kontinentales Netzwerk bietet.“ Durch Drehscheibenbahnhöfe können nach Angaben der beiden Unternehmen kurze Schienenvorläufe durch Umladen auf andere Züge mit längeren Laufwegen kombiniert werden. Dadurch könne die Schiene ihre Wettbewerbsvorteile auf der langen Strecke ausspielen. Auch der Hafen Duisburg will wachsen und zentraler Hinterland-Hub in Europa werden. „Wir sind zuversichtlich, dass mit der Erweiterung des Duisburger KV-Terminals und vor allem durch den geplanten Neubau eines Gateways die Voraussetzungen geschaffen werden, den Modal Split der Schiene Richtung Westhäfen deutlich auszubauen“, so Erich Staake, Vorstandssprecher der Duisburger Hafen AG. Wie die Unternehmen mitteilten, habe die Erweiterung der Umschlagkapazität des DB-Terminals in Duisburg-Ruhrort von 170.000 auf 250.000 Ladeeinheiten pro Jahr bereits begonnen. Im April wurde ein zusätzlicher Umschlagkran in Betrieb genommen. Im Herbst wird der Ausbau der Umschlaggleise von fünf auf acht Gleise fertig gestellt. Weiterhin ist die Verlängerung eines separaten Ladegleises geplant, das die Abfertigung ganzer Züge mit mobilem Umschlaggerät ermöglicht und Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen soll. Das Gateway-Terminal soll in einem zweiten Schritt die Voraussetzung für einen direkten Umstieg von Zug zu Zug schaffen. Hierdurch sollen weitere Seehafen-Hinterlandverkehre in nennenswertem Umfang in Duisburg an das europaweite KV-Netz angeschlossen werden. Vorgesehen ist eine Anlage mit einer Kapazität von 120.000 Ladeeinheiten pro Jahr. Derzeit laufen die abschließenden Gespräche zwischen den Beteiligten. (tr)

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