Antwerpen. Der flämische Hafen Antwerpen will mittel- und langfristig eine größere Rolle im Seegüterumschlag zwischen Europa und Asien spielen. Das stellte Marc Van Peel, Hafenschöffe in Antwerpen, im Vorfeld der Logistik-Leitmesse „transport logistic China“ klar. Sie findet vom 17. bis 19.Juni in Shanghai statt. Die Hafenwirtschaft reist in einer fast 40-köpfigen Delegation nach China, wobei neben Shanghai auch noch andere Städte besucht werden sollen. Ein Höhepunkt des Besuches ist der Abschluss eines Partnerschafts-Vertrages mit dem Hafen Ningbo. Er gehört inzwischen zum Kreis der Top-20-Containerhäfen. 2007 wurden hier rund 9,3 Millionen Standardcontainer (TEU) bewegt. Zum Vergleich: Antwerpen kam im gleichen Jahr auf gut acht Millionen TEU. Für Antwerpen beläuft sich der Fernost-Ladungs-Anteil nach Darstellung des Städtischen Hafenbetriebs SHA inzwischen inzwischen auf über 1,2 Millionen TEU. „Der Hafen will seinen Marktanteil auf dem asiatischen Markt im Allgemeinen und dem chinesischen im Besonderen weiter erhöhen“, sagte Marc Van Peel. Antwerpen werde sich in China als Hafen empfehlen, „der frei von Engpässen ist.“ So verfüge man mit dem im Sommer 2005 in Betrieb genommenen Deurganckdok-Komplex über einen stark ausbaufähigen Hafenteil für das stark wachsende Containersegment. Das sei ein wichtiger Kapazitätstrumpf gegenüber Mitbewerbern wie Hamburg oder Rotterdam, so Van Peel. (eha)
Hafen Antwerpen: Große Erwartungen an China
Der flämische Hafen will eine größere Rolle im Seegüterumschlag zwischen Europa und Asien spielen