Hafen Amsterdam: CMA-CGM setzt auf die Ter Haak-Gruppe

Amsterdam. Die Amsterdamer Ter Haak-Gruppe wird für die französische Reederei CMA-CGM ab sofort als Container-Leer-Depot-Dienstleister in Erscheinung treten. Ein entsprechender Kooperationsvertrag mit der Ter Haak-Tochterfirma Container Company Amsterdam (CCA) trat zum 1. August in Kraft. Mit ihrer Entscheidung trägt die französische Reederei der wachsenden Bedeutung des Amsterdamer Hafens als nordwesteuropäischer Containerhafen Rechnung. Der Containerumschlag in Amsterdam stieg nach VerkehrsRundschau-Informationen im ersten Halbjahr noch einmal kräftig an. Die genauen Zahlen will der Städtische Hafenbetrieb Amsterdam (SHA) am Freitag veröffentlichen. CCA betreibt in Amsterdam auf einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern ein Leer-Container-Depot mit integrierten Werkstätten (1000 Quadratmetern) zur umfassenden Containerreparatur. Für den Umschlag auf dem weitläufigen Container-Depotareal setzt CCA sechs Reachstacker des schwedischen Herstellers Kalmar ein. Für Kühlcontainer stehen derzeit 40 Anschlusspunkte für elektrische Stromversorgung bereit. CCA bewegt bislang auf Jahresbasis rund 100.000 Container. Die Anlage von CCA grenzt direkt an den Mehrzweck-Terminal des Umschlagunternehmens United Stevedores Amsterdam (USA), das ebenfalls zur inhabergeführten Ter Haak-Gruppe gehört. In Erwartung eines weiter wachsenden Güterumschlags sowie größerer Containerschiffe hatte der Stauerei- und Umschlagbetrieb beim österreichischen Kranhersteller Liebherr zwei Mobilkräne bestellt. Bei den in Rostock gebauten Kranen handelt es sich um Fahrzeuge des Typs LHM 500S mit einem Hebevermögen von bis zu 105 Tonnen. Die Krane wurden Anfang August im Rostocker Liebherr-Werk direkt auf Spezialschiffe verladen und auf dem Seeweg nach Amsterdam transportiert. Die beiden Mobilkräne ersetzen zwei ältere Fahrzeuge. Sie zeichnen sich zudem durch einen deutlich geringeren Treibstoffverbrauch sowie eine sehr hohe Schallisolierung aus. (eha)