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Gut gehobenNeue Ladebordwände: In der Praxis zählen Service, Lastmoment und Gewicht.Praktiker nennen gern die Ladebordwand als eines der anfälligsten Teile am Aufbau oder Anhänger. Kein Wunder, ist sie doch ein vergleichsweise komplexes Bauteil, das oft beansprucht wird und hinten am Rahmen Wind und Wetter ausgeliefert ist. Hier haben die Hersteller in letzter Zeit viel verbessert. Daneben feilen sie am Gewicht, da auch im Segment unter 7,5 Tonnen verstärkter Bedarf ausgemacht wird, wie man am Sörensen-Stand auf der Solutrans in Lyon angab – und das nicht nur bei den 3,5-Tonner-affinen Franzosen. Für geringeres Gewicht sorgen bei Dautel die neuen Aluplattformen. Ab 7,5 Tonnen bietet man die neue Unterfahrversion Slider DS-48VA/VB an. Dabei übernahmen die Leingartener vieles von der DLB-47. Lager- und Verschiebeeinheit sind wartungsfrei. Die Bodenfreiheit erhöhte man gegenüber dem Vorgänger um zehn Zentimeter, was dem Böschungswinkel bei längeren Überhängen zugutekommt. Mehr Kraft bei weniger GewichtBeim Lastmoment packte man gleich 25 Prozent drauf. Die bis zu 2220 Millimeter lange Plattform der Version VA kann ein- oder zweimal gefaltet werden. Die zweimal faltbare Version kann man optional mit hydraulischer Paketfaltung versehen. Die Plattformspitze wird leicht per Hand aus- und eingefaltet, unterstützt von einem Torsionsstab. Mit vormontiertem Batteriekasten kommt die Version DS48-VB daher, die mit zwei bis drei Tonnen Tragkraft als einmal faltbare Version angeboten wird. Gegen Korrosion soll die KTL-Beschichtung schützen, die optional noch über-lackiert werden kann. Mit KTL beschichtet auch Palfinger. Nach der Übernahme von MBB Liftsystems fassen die Österreicher ihre Palgate-Reihe mit den Liftsystemen unter "MBB Palfinger" zusammen. Ein interessantes Zubehör ist das BFÜ-System, das den Ladezustand der Batterie checkt und den Fahrer vor deren völliger Entleerung warnt. Gewicht hat sich auch Sörensen auf die Fahnen geschrieben, was vor allem über das leichtere Hubwerk geschieht: So wiegt die 2,52 x 1,8 Meter große X1A-1000 noch 293 Kilo, komplett mit Montagematerial und Ölfüllung. Die Stahlausführung, folgerichtig X1S genannt, bringt 177 Kilogramm mehr auf die Waage.Auf Gewicht spielt auch Dhollandia: Da startet die 1000-Kilo-Klasse nach eigenen Angaben schon bei 265 Kilo, allerdings misst die Aluplattform da nur 1,8 x 2,2 Meter. Der unterschiebbare Lift DH-SC für 500 Kilo wiegt nur 125 Kilo. Nach oben rundet das gewichtsoptimierte Programm die DH-LM für 2000 Kilo ab, die selbst 450 Kilo wiegt und eine ebenfalls 1,8 x 2,2 Meter große Aluplattform mitbringt. Auch die Niederländer schützen die meisten Stahlteile jetzt mit KTL. Davor erfolgt eine Zinkphosphatierung, anschließend eine Epoxid-Pulverbeschichtung. Überarbeitet hat Dhollandia die Kastenwagenbühne DH-LSPZ, die freien Zugang zu einer Hecktür bietet und zur kompletten Standard-Bühne ausgeklappt werden kann. Was Dhollandia praktisch auszeichnet, ist der 24-Stunden-Telefon-Support. Gezielte Beratung soll achtzig Prozent der Bühnen telefonisch wieder flottgemacht haben. Zufrieden äußert sich auch Van-Eupen-Fuhrparkleiter Rainer Schreiner: "Einst war Dhollandia ein Versuchsballon, der wegen des zuverlässigen Service in unserer Gunst hoch gestiegen ist". Je komplexer die Komponente, desto wichtiger der Service.❙❚■ Gregor Soller

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