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GST-Transportbegleitung im Wandel: BSK-Thementag zeigt neue Perspektiven

23.06.2025 10:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur (rechts), und Helmut Schgeiner, Geschäftsführer Bundesverband Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK), lächeln beim Thementag am 21. Juni 2025 in die Kamera
Steffen Schütz, Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur (rechts), und Helmut Schgeiner, Geschäftsführer Bundesverband Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK), beim Thementag am 21. Juni 2025.
© Foto: BSK/Stella Scheibenzuber

Beim Thementag des BSK in Thüringen diskutierten rund 100 Fachleute über die Zukunft der Transportbegleitung bei Großraum- und Schwertransporten. Im Fokus standen neue Ausbildungswege, digitale Lösungen und die Rolle privater Begleitdienste.

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Am 21. Juni 2025 versammelten sich rund 100 Fachleute aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Polizei und Verbänden im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Thüringen, um über die Weiterentwicklung der Transportbegleitung bei Großraum- und Schwertransporten (GST) zu diskutieren. Der Bundesverband Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) hatte zum Thementag geladen – mit dem Ziel, aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für ein oft übersehenes, aber sicherheitsrelevantes Berufsfeld zu beleuchten.

Transportbegleiter als systemrelevante Fachkräfte

„Die Transportwirtschaft ist das logistische Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Einer Berufsgruppe kommt dabei eine zentrale Rolle zu, die jedoch öffentlich kaum wahrgenommen wird, die Transportbegleiter“, sagte Steffen Schütz, Thüringens Minister für Digitales und Infrastruktur, in seinem Grußwort zur Eröffnung. „Diese hochqualifizierten Fachkräfte sorgen für die Absicherung des Straßenverkehrs und somit für den Schutz von Mensch, Infrastruktur und Ladung.“

Insgesamt sichern in Deutschland rund 10.000 Personen GST-Projekte ab, wie der BSK mitteilt.

Schütz kündigte an, dass Thüringen künftig mit dem Saarland und Schleswig-Holstein kooperieren werde, um die Ausbildung von Transportbegleitern zu ermöglichen. Ziel sei es, die Polizei zu entlasten und die Durchführung von Schwertransporten effizienter zu gestalten. Nun müsse dies auch bundesweit politisch stärker in den Fokus gerückt werden.

Neue Ausbildungsstandards und digitale Lösungen

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Einführung eines neuen Ausbildungskonzepts für Transportbegleiter, das derzeit im Saarland erprobt wird. Die bundesweite Anerkennung solcher Qualifikationen wurde ebenso diskutiert wie die Harmonisierung von Regelplänen und die Weiterentwicklung der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO).

Helmut Schgeiner, Geschäftsführer des BSK, zog ein positives Fazit: „Unsere Premierenveranstaltung hat gezeigt, wie viel Innovationskraft und Engagement in der Branche steckt. Die von der Politik initiierte Verlagerung von polizeilichen Verkehrssicherungsaufgaben auf Private wird von der Branche unterstützt und führt mit der neuen Ausbildung zum Transportbegleiter zu einer Aufwertung des Gewerbes. Diese wichtige Aufgabe ist mehr als ein gelbes Blinklicht zu setzen – sie ist hochprofessionell, komplex und verdient mehr öffentliche Anerkennung.“

Besucher sehen sich die technologische Innovationen und moderne Begleitfahrzeuge im Zentrum der Ausstellung auf dem Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Thüringen an
Fachpublikum auf dem Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Thüringen betrachten die technologischen Innovationen und modernen Begleitfahrzeuge der Ausstellung 
© Foto: BSK/Stella Scheibenzuber

Digitalisierung und Fahrzeugtechnik im Fokus

In der begleitenden Fachausstellung präsentierten Unternehmen digitale Tools zur Genehmigungs- und Einsatzplanung sowie neue Begleitfahrzeuge mit erweiterten Sicherheits- und Komfortfunktionen. Die zunehmende Digitalisierung soll Genehmigungsprozesse beschleunigen und die Transparenz für alle Beteiligten erhöhen.

Ein weiteres Highlight war das speziell auf Begleitpersonal zugeschnittene Fahrsicherheitstraining. Auf dem Gelände des ADAC wurden reale Verkehrssituationen simuliert, um Reaktionszeiten zu verbessern und Notfallmaßnahmen praxisnah zu trainieren – ein wichtiger Beitrag zur Qualifizierung in einem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld.

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