Große Leiterklappe statt

Große Leiterklappe stattHaifischmaulFahrbericht Peugeot Partner HDI 90 L1 Comfort: Der Neue ist in allen Maßen gewachsen. Innen punktet er mit neuen Ideen und flexiblen Umbau- und Transportmöglichkeiten. Auf wilde Linienverläufe und das riesige Haifischmaul des Plattformspenders 308 haben die Peugeot-Designer diesmal verzichtet: Schließlich muss der neue Partner auch als Citroën Berlingo funktionieren und ist in erster Linie als Arbeitsgerät gedacht. Das ist gegenüber dem Vorgänger in allen Dimensionen gewachsen, was Sicherheit und Raumangebot zugutekommt. Innen gibt es 3,2 Kubik Ladevolumen und durchdachte Details: Eine aufgelastete Variante bietet 775 statt 674 Kilo Nutzlast. Eine gute Idee auch die so genannte "Multiflex"-Bank, die zwei Beifahrer zumindest über kurze Strecken sicher ans Ziel bringt. Frühbucherrabatt: Ab 11.650 EuroUmgebaut ist der geniale, aber dünn gepolsterte Doppelsitz schnell: Entriegelt man die gelben Griffe, klappt man die Sitzflächen an die Lehnen und schafft Platz im Fußraum. Allerdings bleibt unter dem Mittelsitz eine feste Metallbox mit Stauraum für Kleinkram stehen, die per Vorhängeschloss verriegelt werden kann. Zieht man an den blauen Schlaufen, legt man die Lehnen flach und schafft zusätzliche Ladelänge. Das Blech der Trennwand hängt man hinter das Trenngitter des Fahrersitzes und hat dann drei statt 1,8 Meter Ladelänge. Zwischen den Radkästen sind 1,23 Meter Platz für eine Europalette quer, an der breitesten Stelle weitet sich der Laderaum auf 1,62 Meter. Das erkauft sich Peugeot mit 1,81 Meter Gesamtbreite. Mit den leider weitwinkelfreien Spiegeln plustert sich der Partner gar auf 2,21 Meter auf. Da wird es nicht nur in französischen Dörfern eng. Sicherheitshalber bleibt der Vorgänger als Version "Origin" im Programm. Die Leergewichte starten bei 1411 Kilo. Die erste Ausfahrt erfolgte mit dem 90-PS-HDI, der mit den 250 Kilo Testballast keine Probleme hatte. Französisch-gelassen bringt und hält er den Partner in Schwung. Auch für Überholmanöver steht jederzeit ausreichend Kraft zur Verfügung. Beim Rußfilter zieren sich die einstigen Pioniere noch: Erst im Herbst wird die 90- PS-Version in Serie auf Filter umgestellt, während die 75-PS-Version filterlos bleiben wird wie die Ur-Gauloises. Verzögert wird jetzt über vergrößerte Bremsscheiben rundum, notfalls unterstützt das aufpreispflichtige ESP. Was die Elektronik nicht einbremst, wird über ein sanftes Untersteuern abgebaut. Federung und Dämpfung liegen auf der neuen straffen Linie der übrigen Familienmitglieder. Dafür bleibt der Innenraum auch ohne die optionale Schallschutzfolie erstaunlich ruhig. Die Servolenkung arbeitet etwas synthetisch, aber leichtgängig. Erstmals gibt es auch eine Langversion: Die sieht aus, als würde eine wilde Hinterhofwerkstatt dem Kasten einen Blechstreifen aufbrennen, der 25 Zentimeter mehr Ladelänge bringt. Hier darf man gespannt sein auf die Argumentation des Mitinhabers und Kommunikationschefs Christian Peugeot, der sonst stolz sein kann auf seinen jüngsten Spross. Er bietet vor allem bei Beifahrersitz und Trennwand sehr gute Ideen, die den kleinen Löwen zu einem flexiblen Partner machen. Und statt des Kühler-Großmauls bietet Peugeot wieder eine große (Leiter-)Klappe an. ❙❚■ Gregor Soller

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Checkliste: Worauf bei betriebsbedingten Kündigungen zu achten ist

Aufkommensentwicklung Quartal 1/2022 bis Quartal 4/2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

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