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Geodis stellt in Paris auf E-Fahrzeuge um

16.11.2017 13:45 Uhr
Geodis stellt in Paris auf E-Fahrzeuge um
Geodis will in Paris verstärkt E-Fahrzeuge einsetzen
© Foto: JANIFEST/iStock

Angesichts des geplanten Aus für Verbrennungsmotoren in der französischen Hauptstadt, setzt die SNCF-Tochter schon jetzt vermehrt auf Elektrofahrzeuge.

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Paris. In der französischen Hauptstadt soll ab 2020 kein Dieselfahrzeug mehr fahren. Auf diesen Beschluss der Stadt reagieren die City-Belieferer wie DHL Express, DPD Group oder Star’s Service mit beschleunigter Umrüstung ihrer Fahrzeugflotten auf E-Fahrzeuge. Auch die Straßengütertochter der Staatsbahn SNCF, Geodis, bereitet sich mit ihren Stückgutaktivitäten auf das Datum vor. Sie hatte im Citybereich bislang lediglich ihr Konzept Distripolis hervorgehoben, das mit leichten elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und Dreirädern arbeitet.

Seit September baut Geodis jetzt für Paris ein System auf, mit welchem die 20 Arrondissements der Stadt von fünf Verteilstellen aus beliefert werden sollen. Momentan werden dafür rund ein Dutzend E-Fahrzeuge mit jeweils 3,5 Tonnen eingesetzt, im Januar nächsten Jahres soll ihre Zahl auf 30 und bis Juni 2018 auf 50 erhöht werden, erklärte der bei Geodis für nachhaltige Entwicklung zuständige Direktor Christophe Duvernois.

E-Fahrzeug misst gleichzeitig die Luftverschmutzung

Konzipiert und hergestellt werden die unter der Bezeichnung Electron A laufenden Fahrzeuge von Gruau Electric in Saint-Berthevin (Mayenne). Ihr Einsatz erfolgt im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Geodis als Nutzer, Gruau als Hersteller und dem Nutzfahrzeugverleiher Fraikin. Die Verträge laufen über 5 Jahre mit Option für 3 weitere. Der Preis für diese Elektrofahrzeuge liege zweieinhalb Mal über dem für Benziner, begründet Geodis die Vertragskonstruktion. Die maximale Reichweite liege bei 150 Kilometern. Laut Duvernois ist das für Innenstadttouren allemal ausreichend, denn pro Tag belaufe sich die effektive Fahrstrecke pro eingesetztem Fahrzeug auf 30 bis 40 Kilometer, und wenn sie auf 10.000 Kilometer pro Jahr kämen, dann wäre das das Maximum.

Als ökologische Besonderheit hebt Duvernois hervor, dass eines der aktuell schon eingesetzten E-Fahrzeuge mit Sensoren ausgerüstet ist, die die Luftqualität in der Hauptstadt kontrolliert – dies sei das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen Geodis und der Einrichtung Airparif, die die Stadtbevölkerung täglich über die Luftqualität informiert. Das Fahrzeug fahre täglich dieselben Routen und ermögliche, den jeweiligen Luftverschmutzungsgrad auf den von ihm befahrenen Straßen und deren Verursacher zu ermitteln und zugleich die Luftqualitätskarten von Airparif zu verbessern. Es handelt sich dabei um einen Testlauf für zunächst ein Jahr. (jb)

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