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GDL: Umfassender Streik ab Mittwoch wahrscheinlich

12.11.2007 14:21 Uhr

Deutsche Bahn legt kein Angebot vor: Lokführer-Gewerkschaft berät über unbefristeten Streik im Güter-, Fern- und Nahverkehr.

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Frankfurt/Berlin. Die Kunden der Deutschen Bahn müssen sich von diesem Mittwoch an auf einen flächendeckenden Streik im Personen- und im Güterverkehr einstellen. Für Dienstag kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) keine Streikmaßnahmen an. „Wir brauchen eine gewisse Vorlaufzeit“, sagte der Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft Claus Weselsky heute in Frankfurt. Von Mittwoch an seien Streiks dann wahrscheinlich. Darüber werde der geschäftsführende Vorstand am Dienstagmorgen entscheiden. Die weiteren Pläne sollen am Mittag bekanntgegeben werden. Am selben Tag trifft sich auch der Vorstand der Deutschen Bahn in Berlin. Der GDL-Vorsitzende Manfred Schell hatte in dem Tarifkonflikt am Wochenende Arbeitsniederlegungen bereits von diesem Dienstag an angedroht. Bis heute um 24.00 Uhr läuft eine Frist der GDL, in der die Bahn ein neues, verbessertes Angebot vorlegen soll. Der Konzern winkte jedoch bereits am Mittag ab. Mitte Oktober sei ein gutes Angebot unterbreitet worden, das auch eigenständige Tarifregelungen für Lokführer umfasse, sagte ein Bahnsprecher in Berlin. „Darüber können wir jederzeit sprechen.“ Das Angebot enthält 4,5 Prozent mehr Geld, eine Einmalzahlung von 600 Euro, Zusatzverdienstmöglichkeiten durch Mehrarbeit und bezahlte Überstunden. Die GDL hatte dies mehrmals als unzureichend abgelehnt. Die Gewerkschaft fordert einen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer und bis zu 31 Prozent mehr Geld. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (CDU), forderte Deutsche-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn auf, den Konflikt mit der GDL zur Chefsache zu machen. Jetzt sei „die Stunde gekommen, wo Herr Mehdorn selbst diese Verhandlungen führen muss“, sagte Fischer im „RBB-Inforadio“. Personalvorstand Margret Suckale habe die Sache bisher nicht in den Griff bekommen. Für eine Annäherung müsse es darum gehen, die „Konfrontation der letzten Jahre“ aufzuarbeiten.

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