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Frage nach Klassen-Staffelung bei Abgasnormen offen

08.02.2007 15:42 Uhr

Debatte um neue EU-Abgasvorschriften: Europäische Kommission lässt Forderung der Bundesregierung nach mehr Rücksicht auf deutsche Oberklasse-Autos unbeantwortet

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Brüssel/Belgien. In der Debatte um neue EU-Abgasvorschriften lässt die Europäische Kommission die Forderung der Bundesregierung nach mehr Rücksicht auf deutsche Oberklasse-Autos weiter unbeantwortet. Ob es nach Fahrzeuggröße gestaffelte Klimaziele geben könne, werde die Kommission erst später entscheiden, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Brüssel. Industriekommissar Günter Verheugen und Umweltkommissar Stavros Dimas hatten am Mittwoch ein Strategiepapier vorgelegt. Darin schlagen sie vor, bis 2012 bei Neuwagen den durchschnittlichen Ausstoß des gefährlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) auf die gesamte Fahrzeugflotte gerechnet auf 120 Gramm je Kilometer zu begrenzen. Die Autoindustrie soll auf 130 Gramm CO2 je Kilometer kommen, indem sie effizientere Motoren entwickelt. Weitere 10 Gramm CO2 sollen durch die Beimischung von Biosprit, effizientere Klimaanlagen, Reifendruckanzeigen für weniger Rollwiderstand und andere Maßnahmen wegfallen. Bis Mitte 2008 will die Kommission einen Gesetzentwurf vorlegen. Der Kommissionssprecher räumte ein, dass Autos durch die neuen Vorschriften teurer werden könnten. Durch den „integrierten Ansatz“ werde der Preisanstieg aber gedämpft. Dimas wollte ursprünglich das gesamte 120-Gramm-Ziel allein durch Änderungen an der Antriebstechnik erreichen, konnte sich aber gegen den deutschen SPD-Politiker Verheugen nicht durchsetzen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die deutsche Autoindustrie hatten vehement protestiert. Die Bundesregierung begrüßte das Papier, wiederholte aber die Forderung Merkels, das CO2-Ziel mit Blick auf die großen deutschen Autos zu staffeln. (dpa)

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