Triptis. Ab sofort produziert der Trailerhersteller in zwei Werken: Im alten Werk 1 fertigt man mit viel Handarbeit nach wie vor Sonderanfertigungen wie Tieflader, Dollys oder spezielle Sattelauflieger. Im neuen Werk 2 dagegen entstehen ab sofort die Serienfahrzeuge: Dazu zählt Fliegl die Gradinensattel, die Containerchassis und die Kipper. Die werden nach modernsten Fließbandmethoden montiert und zwar quer. Das hat logistische Gründe, denn „die meiste Arbeit fällt an Front und Heck an“ erklärt Helmut Fliegl. Außerdem drückt die Fließfertigung die Kosten, denn „den Preiskampf muss man teilweise mitgehen“, erklärt Fliegl, der mit größeren Stückzahlen auch günstigere Einkaufspreise erzielen möchte. Bis zu 5000 Trailer können im Einschichtbetrieb durch Triptis 2 geschleust werden. Momentan fertigt Fliegl rund 2400 Trailer, von denen rund 80 Prozent exportiert werden, vornehmlich nach Skandinavien, Ungarn und Spanien. Durch die zwei Werke kann Fliegl Vollsortimentler bleiben und nach wie vor Sonderwünsche erfüllen. Der Bau des neuen Werkes erwies sich als schwere Geburt: „Wenn ich auf die Politik gewartet hätte, wäre ich wahrscheinlich in der Rente“ erzählt der Unternehmer, der lange auf entsprechende Genehmigungen und Fördergelder warten musste, bevor er in Triptis neue Arbeitsplätze schaffen konnte. (gs/wa)
Fliegl weiht neues Werk in Triptis ein
Anfang September weihte der Aufbautenhersteller Fliegl sein neues Werk in Triptis, direkt an der Autobahn München Berlin ein./Mit Bildergalerie