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Fehmarnbelt-Brücke wird gebaut

29.06.2007 13:52 Uhr

Deutschland und Dänemark haben sich auf den Bau einer Brücke über den Fehmarnbelt geeinigt. Das meldete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau am Freitag.

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Berlin. Das sei das Ergebnis eines Treffens von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und seinem dänischen Amtskollegen Flemming Hansen in Berlin. Die 19 Kilometer lange Brücke zwischen Puttgarden auf der Ostseeinsel Fehmarn und Rødby auf der dänischen Insel Lolland soll 5,5 Milliarden Euro kosten. Über den Bau war anderthalb Jahrzehnte diskutiert worden. Über die Meerenge zwischen der schleswig-holsteinischen Ostsee-Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland führt mit rund 20 Kilometern der kürzeste Weg zwischen Skandinavien und dem kontinentalen Westeuropa. Der Fehmarnbelt unterbricht die direkte Landverbindung zwischen dem Großraum Kopenhagen/Südschweden im Norden sowie der Region Hamburg/Lübeck im Süden. Hier sind im Halbstunden-Rhythmus auf der so genannten Vogelfluglinie Fähren im Einsatz, die für eine Überfahrt jeweils 45 Minuten benötigen. Eine doppelstöckige Auto- und Eisenbahnbrücke würde gut fünf Milliarden Euro kosten, bei mindestens siebenjähriger Bauzeit und privater Finanzierung. Über den Bau einer festen Querung wurde seit anderthalb Jahrzehnten diskutiert. Das Vorhaben wurde 2005 auch in die Koalitionsverträge auf Landes- und Bundesebene aufgenommen. Die ungeklärte Finanzierung hatte bisher trotz zahlreicher Treffen eine positive Entscheidung verhindert. Die Regierungen Schleswig-Holsteins und Dänemarks sowie die Wirtschaft in beiden Ländern haben den Brückenbau gefordert. Wegen des deutlich geringeren deutschen Interesses erklärte Dänemark sich zur Übernahme der kompletten Baukosten bereit. Naturschützer und ein Großteil der Bewohner Fehmarns lehnen eine feste Querung dagegen ab. Sie haben ökologische Bedenken und die Sorge, dass die Insel Urlauber verlieren könnte. Zudem befürchtet die Fährwirtschaft in Schleswig- Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Einbußen.

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