Bremerhaven/Hamburg. Der Ausbau der Hafeninfrastruktur halte mit dem Zuwachs im Containergeschäft nicht mehr mit, kritisierte Eurogate-Vorstand Emanuel Schiffer. Angesichts der Mengenentwicklung mahnte er deswegen eine schnelle Realisierung des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven an. Der erneute zweistellige Zuwachs im Containerumschlag zeigt laut Schiffer, dass Prognosen über die Mengen und die Schiffsgrößen zu lange nicht ernst genommen worden seien. Die Politik sei deshalb gefordert, schnellstmöglich die notwendigen Entscheidungen für den Bau des Jade-Weser-Ports zu fällen. Der Bau des neuen Großhafens in Wilhelmshaven hatte sich unter anderem durch Streitigkeiten bei der Auftragsvergabe verzögert. Außerdem haben Gegner des Projektes vor Gericht Einspruch gegen das Vorhaben eingelegt. Der neue Hafen wird von den Ländern Bremen und Niedersachsen geplant und soll später von Eurogate betrieben werden. Das nach eigenen Angaben größte europäische Container-Umschlags- und Logistik-Unternehmen betreibt neben den Terminals in Bremerhaven und Hamburg noch Häfen in Italien und Portugal. Den Gesamtumschlag der Gruppe beziffert Eurogate bei einem Plus von 10,6 Prozent auf knapp 13,9 Millionen Container.
Eurogate-Gruppe mit zweistelligem Zuwachs im Container-Umschlag
Der Terminalbetreiber Eurogate hat seinen Containerumschlag in Bremerhaven und Hamburg in 2007 erneut deutlich gesteigert. In Bremerhaven wurden knapp 4,9 Millionen Container und damit 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr umgeschlagen, teilte das Unternehmen mit. Auf dem Hamburger Terminal bewegte Eurogate 2,9 Millionen Container (plus 14,5 Prozent). Das entspricht in Hamburg einem Marktanteil von rund 30 Prozent.