-- Anzeige --

EU-weit einheitlicher Mindestlohn für Lkw-Fahrer?

31.03.2022 14:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mindestlohn
Soll den Fahrermangel beheben - ein nun geforderter EU-weiter Mindestlohn für Fahrer
© Foto: S. Engels/Fotolia

Ein EU-weiter Mindestlohn von 2500 Euro bis 3000 Euro brutto für Lkw-Fahrer soll einem Vorschlag zufolge den Fahrermangel beheben helfen.

-- Anzeige --

Innsbruck/Frankfurt/Main. Einen EU-weit einheitlichen Mindestlohn für Lkw-Fahrer fordert Medienberichten zufolge der Österreicher Fritz Gurgieser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol, das seit Jahren für weniger Schwer-Lkw-Verkehr eintritt. Als monatlichen Mindestlohn schlägt Gurgieser 2500 bis 3000 Euro brutto vor. Hintergrund für seine Forderung sind aktuelle Bestrebungen in Österreich, den Lkw-Fahrer-Beruf zum Mangelberuf zu erklären.

BGL: Auf absehbare Zeit nicht realisierbar

Die Reaktion des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) zu Gurgiesers Vorschlag fällt verhalten aus. Auf absehbare Zeit, so ein BGL-Sprecher gegenüber der VerkehrsRundschau, sei ein EU-einheitlicher Mindestlohn nicht realisierbar. Er begründet die Haltung des Verbandes mit den Erfahrungen aus den langjährigen harten Verhandlungen zu dem EU-Mobilitätspaket. Gleichwohl sei der BGL, betont er, grundsätzlich an EU-einheitlichen Standards interessiert. (eh)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Klaus

01.04.2022 - 15:36 Uhr

Es sollten die geleisteten Stunden bezahlt werden und keine Gehälter die auf der Basis von normaler Arbeitszeit aufgebaut sind. Arbeitsbeginn bis Arbeitsenden minus vorgeschriebene Pause ist die wahre Arbeitszeit. Wartezeit ist keine Freizeit! Die Fahrer/innen können z.B. in dieser Zeit weder Einkaufen, Kochen oder Wäsche waschen. Wartezeit muss den Kunden berechnet werden um eine zügige Abfertigung zu erreichen. Der Kunde spart sich Personalkosten auf Kosten der Transportunternehmen und der Fahrer/innen. In vielen Firmen findet die Entlohnung durch Stechuhren statt, mit dem Digitalen Tachograph ist es genau so möglich. Es gibt kein Recht das Personal in anderen Berufen die Arbeitszeit voll bezahlt bekommt und Fahrer die Überstunden unbezahlt leisten müssen. Würden Fahren/innen für ihre gesamte Lohn bekommen wäre dieser Job auch attraktiver.


Kaltenpoth, Helmut

03.04.2022 - 09:40 Uhr

Guten Tag, ein einheitlicher Mindestlohn für Kraftffahrer ist nur zu wwünschen. Mir fehlt allerdings ein Wert, Mindestlohn für wieviel Arbeitsstunden im Monat. Es ist üblich, daß Kraftfahrer mehr als 4x 48h im Moanat beschäftigt sind. Jeder Arbeitgeber geht dabei individuell vor, der eine 207h, der ander mindestens 240h. Es werden in Deutschland gerne Festlöhne gezahlt, mit dem Hinweis im Arbeitsvertrag: anfallende Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten. Mit freundlichen Grüßen Helmut Kaltenpoth


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.